Thema:
Re:Das Rätsel haste dir NICHT ausgedacht? O_o flat
Autor: DJS
Datum:21.01.19 18:00
Antwort auf:Re:Das Rätsel haste dir NICHT ausgedacht? O_o von Ihsan

>>>>>Stellt man Kindern die Aufgabe "Auf einem Schiff befinden sich 26 Schafe und 10 Ziegen. Wie alt ist der Kapitän?", neigen sie dazu, die angegebenen Zahlenwerte zu addieren und als Antwort "36 Jahre" anzugeben.
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>>>>>Weitere Erklärung:
>>>>>[https://kira.dzlm.de/weitere-inhaltsbereiche/gr%C3%B6%C3%9Fen-und-messe/wie-alt-ist-der-kapit%C3%A4n]
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>>>>Freak-Pädagogen gibt's...
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>>>Lies Dir das lieber mal durch, ist durchaus interessant.
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>>>da sie im Laufe ihrer schulischen Sozialisation gelernt haben, dass im Mathematikunterricht jede Aufgabe eine bestimmte Lösung hat (...) Sie verhalten sich also "erwartungskonform" und wissen durchaus, dass eine solche Kapitänsaufgabe eigentlich nicht lösbar ist. Aber irgendwas muss man ja rechnen.
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>>Ja, wobei das logischerweise eher schwache Schüler machen, die guten fallen auf solche Tricks nicht rein. Die Frage ist imo, ob man jede Aufgabe "jungfräulich" angeht, oder sich eher auf das bereits Gelernte verlässt. Die schwachen Schüler spulen dann irgendwelche Rechnungen ab, die sie schon mal in ähnlicher Form gesehen haben, gute Schüler erarbeiten sich die Lösung selbst.
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>Wo liest Du Dir das her? Ich hatte das eher so verstanden, dass das Kontextunabhängig passiert (aber halt nur bis zu einem gewissen Alter / Reifegrad), aber früher angenommen wurde, das würden nur "dümmere" Schüler so machen.


Ja gut, ich weiß jetzt nicht von welchem Alter wir jetzt sprechen. 7, 8? Dazu kann ich nichts sagen. Ich unterrichte Mathe ab Klasse 5 und hab bisher eben die oben beschriebenen Erfahrungen gemacht.

>>Krass ist auch: sobald Zahlen auftauchen, MÜSSEN sie auch benutzt werden. Gibt man in einem Dreieck alle Seitenlängen und nur eine Höhe an, wollen schwache Schüler trotzdem alle vier Zahlen benutzen, selbst wenn sie die Formel kennen. Weil: eine Zahl die man gar nicht braucht ergibt ja auch keinen Sinn. ;)
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>Wieder: wieso "schwache Schüler"? Kennst Du da mehr dazu? Würde mich wirklich interessieren, mir erschien das wie gesagt eher eine Frage der Sozialisierung mit dem System Schule zu sein, weniger, ob ein Schüler schwach oder stark ist.


Ich stelle manchmal solche Fake-Aufgaben in der Klassenarbeit. Mathematisch begabte Schüler erkennen meistens, dass es nichts zu rechnen gibt. "schwach" bezog sich da ja auch nur auf das Fach Mathematik, das können Schüler sein, die in anderen Fächern richtig gut sind. Schüler die vor Klassenarbeiten lernen müssen, lernen im Prinzip nur die Lösungswege auswendig und hinterfragen kaum etwas. Solche Schüler vergessen auch sofort wieder (fast) alles, weil sie nicht wirklich wissen was sie da tun. Insofern sehe ich das etwas anders als oben beschrieben. :)


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