Thema:
Warum nicht zweistufige Möglichkeit zur Wiederholung? flat
Autor: Kilian
Datum:18.01.19 23:22
Antwort auf:Brexit - der thread mit Tee Age von fianna

Es gibt gefühlt genauso viele prominente Befürworter einer Wiederholung der Brexit-Abstimmung, wie Gegner, die vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen warnen, sollte das Ergebnis des Referendums durch eine Wiederholung übergangen werden. Ich kann beide Seiten verstehen.

Aber ich frage mich: Warum fragt man in einem ersten Referendum das Volk nicht einfach, ob es eine Wiederholung haben möchte? Dabei sollte nicht pro und contra Brexit im Mittelpunkt stehen, sondern die Frage, ob sich das Volk ausreichend informiert gefühlt hat. Die Vermutung, dass dies trotz der gesetzlichen Rahmenbedingungen, die für Neutralität und Objektivität in der Meinungsfindung sorgen sollen, nicht geklappt hat, ist in meinen Augen mehr als begründet.

Bei positiven Ausgangs dieses Referendums, d.h. bei einem JA für ein zweites Referendum zum Brexit, müsste dann noch deutlicher auf eine sachliche Debatte (Presse!), auf die Richtigkeit der Angaben der verschiedenen Lager (Politik!) und auf eine umfangreiche Informationsmöglichkeit der gesamten Bevölkerung geachtet werden, mit schnellen und deutlichen Konsequenzen bei Missachtung. Wäre das nicht auch ein in der Praxis gangbarer Weg oder ist das reine Theorie?

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