| Re:Oh wow |  |
>ja, wir kommen nicht zusammen, aber diskutieren. Ich denke, das schließt einen Kreis zum Element, dass Peterson in meinen Augen auch positiv einbringt. Es soll auch in meinen Augen ein breites Spektrum an Äußerungen geben. Leider sind wir im hysterischen Zeitalter und das Bewerten von Aussagen wird trotz oder gerade wegen immer mehr verfügbaren Quellen immer schwieriger.
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>Zu Mai-Lill Ibsen hab ich nichts gesagt, weil sie mir (wie Dein Unternehmen, Deine Bekannte, oder die von mir zitierte Politikern, deren Namen ich natürlich falsch geschrieben hatte: Heidemarie Wieczorek-Zeul) als Einzelbeispiel zu sehr die Situation aus dem Fokus nimmt, und ich schlicht nichts über sie weiß. Wie oben gesagt, ist schwer zu bestimmen, ob das die Regel oder eher Ausnahmen sind. Zu ihr hab ich ad hoc gefunden: [https://www.nytimes.com/2013/06/05/world/europe/progress-for-women-in-norway-but-a-long-way-to-go.html] wo andere Damen aus Norwegen halt betonen, dass noch viel zu tun sei. Wie von Dir völlig zurecht betont - in einem gesamtheitlichen Ansatz! Ohne Rahmenbedingungen wie Kita-Plätze, flexible Arbeitszeiten, Heimarbeit etc geht das nicht. Wobei es hier auch wieder eine Teilreflexion unser beider veralteten Weltbildes gibt: warum zum Teufel ist der Mann eigentlich nicht zu Hause und betreut das Kind?
Da würde ich mir an deiner Stelle mal Statistiken anschauen. Immer mehr Männer bleiben zu Hause und nutzen die Elternzeit. 2017 waren es in eingen Ländern sogar fast 50% und das alles ohne das der Staat irgendwelche Quoten vorschreibt. :)
(Mir ist bewusst, dass das erst durch die Gesetzgebung möglich war. Elternzeit ist aber kein "Mit dem Holzhammer" Gesetz wie ne gesetzliche Frauenquote es wäre.)
Das geht natürlich in einigen Bundesländern noch besser was die Väter betrifft die Elternzeit nehmen, aber in 10 Jahren wirds bestimmt fast überall 50/50 stehen.
>Oder auch: kann jeder überhaupt auf dem Arbeitsmarkt bedient werden, im Sinne persönlicher Entfaltung?
Das ist eine sehr wichtige Frage. Was macht Unternehmen XY wenn Unternehmen AB ihnen schon alle qualifizierten Frauen weg geschnappt hat und somit Unternehmen XY seine Frauenquote niemals erfüllen können wird? Sanktionen und Strafen? Frauen aus dem Ausland einstellen?
Wenn es da ne Antwort zu gibt, würde ich sie gerne hören. :)
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>Zu den zitierten Umfragen frage ich mich, ob 2017 schon einiges verfangen hat, was diejenigen propagieren, die das Rad "zurückdrehen" wollen. Ist natürlich reine SPekulation, aber genauso wenig weiß man, wie repräsentativ und vergleichbar diese Umfragen sind. Im Ernst: Wir leben in einem miesen Klima uns allseits eingeredeter Bedrohung in Verteilungskämpfen, Abstiegsängsten, mit mehr Egoismus. Da wundert mich eine regressive Haltung nicht. Ja, ich finde, es geht zu langsam - interessant auch, dass in dem Artikel oben sogar positive ökonomische Effekte von mehr Teilhabe festgestellt werden. Und der Profit ist nun mal die alles treibende Kraft. Wenn also offensichtlich dem zuwider gehandelt wird, sind in meinen Augen bremsende Kräfte am Werk - deswegen sehe ich da einen Handlungsbedarf.
Ich sehe diese bremsende Kräfte nicht, was natürlich nicht heißen soll das ich nicht glaube das sie existieren. Für mich sieht es halt eher so aus, dass hier auf Teufel komm raus ein Problem heraufbeschwört wird, welches sich von selbst regeln wird. Ich weise nochmals auf den Frauenanteil auf Unis hin. Wir werden bald mit qualifizierten Frauen überschwemmt und die Leistung dieser Frauen würde man meiner Meinung nach abschwächen, wenn man ne Quote einführt.
Da trainiert man sein ganzes Leben für diesen Monent und kurz vorm Ziel kommt jemand und zieht dich mit Gewalt ins Ziel. Ich würde dem den Vogel zeigen!
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>Danke für Deine Zeit. Ich glaube, ich kann nichts mehr hinzufügen.
Nein, ich habe zu danken. Ein sehr kontruktiver und auch lehrreicher Austausch. :)