| Re:Oh wow |  |
>Mein Problem bei Deinem Beispiel ist, dass Du in einem fortschrittlichen Unternehmen arbeitest und die dortigen Verhältnisse als die Norm darstellst.
Hab ich nicht getan, sondern sogar drauf hingewiesen, dass es in einem Dax Unternehmen natürlich nicht so ist. Aber sei's drum...
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>Ich erinnere jetzt noch ein Interview mit drei älteren Politikerinnen (u.a. Wicorek-Zeul), wo klar gesagt wurde, dass die Frauenquote in der Politik wichtig und wirksam war.
Das will ich auch gar nicht bestreiten, dass es Orte gibt wo die Frauenquote Sinn macht. Aber korrigier mich bitte wenn ich falsch liege, die Frauenquote wurde doch von jeder Partei selbst festgelegt und nicht per Gesetz diktiert, oder?
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>Den Rest Deines Posts verstehe ich nicht angesichts der Betonung. Zuerst kommt die Qualifikation. Dann die Bevorzugung der Minderheit. Dass Du da jetzt eine Benachteiligung von Männern draus machst, ist unmöglich. Irgendwann wären die Männer ja in der Minderheit und würden dann die Regel genießen. Es geht um zahlenmäßige Angleichung, nicht um Übernahme.
Ich hab das mit Absicht überspitzt formuliert. Es ist trotzdem ne berechtigte Frage ob es nicht eine Gefahr sein könnte. Aber wir kommen hier auf keine Nenner. Ich mag halt Bevormundung in solchen Dingen nicht und Schwarzmalerei erst recht nicht.
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>Und dieses "in 10 Jahren..." wurde sicher vor 20 und 10 Jahren auch schon gesagt. Es ändert sich halt nicht schnell genug.
Warum nicht schnell genug? Wieso muss das schnell gehen? Tickt irgendwo ne Uhr die sagt, wenn bis Tag X nicht mindestens überall 50% der beschäftigten Frauen sind, geht die Welt unter? Verstehe ich gerade nicht.
Warum sollte man hier ohne Not die Unternehmen zu etwas zwingen. Sry, für den Whataboutismus aber haben wir da nicht viel wichtigere Problem, die wirklich einer schnellen Lösung bedürfen? Stichwort Kitaplätze. Man kann ja nicht überall Frauenquoten einführen und dann einen Tag später rausfinden, dass man gar keinen Platz für die ganzen Kinder hat, die jetzt Ganztags betreut werden müssen, weil Mütter Karriere machen.
>Und dass Deine Benkannte sich fühlt, als sei sie durch Bevorzugung und nicht Ihre Leistung angekommen, sagt doch schon genug über die Gesellschaft aus. Die gibt ihr dieses Gefühl.
Lass mal bitte von meiner Bekannten weg kommen. Das ist nicht nur ihre Meinung, sondern wie ich hingewiesen habe ein Streitpunkt unter vielen.
Ich verstehe was du meinst, aber du siehst gerade nicht die berechtigten Einwände die halt nicht nur von meiner Bekannten kommen (die ich gerade einfach nur als ein Beispiel aus dem persönlichen Umfeld herangezogen habe) Das Beispiel mit Mai Lill Ibsen haste einfach übersehen und für mich klingt das dann auch einfach wie: Wir müssen die Leute zu ihrem Glück zwingen, auch wenn sie das vielleicht gar nicht nicht wollen.
Es ist ja nicht so, dass das alle wollen und darauf bestehen und die Leute da ihre Meinung nicht ändern.
2011 waren noch 70% dafür.
[https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/article13518759/Mehrheit-fuer-die-Frauenquote.html]
Und 2017 nur noch 50%.
[https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9848842-umfrage-50-prozent-frauen-frauenquote-vorstaenden]