| Re:Im Porsche zum Jobcenter, Frankfurt-Edition |  |
>Wer da meint das wäre alles easy peasy und man könne da lustig alle seine Privatausgaben irgendwie mit reinjubeln ist von mir herzlich eingeladen bei uns mal der nächsten Betriebsprüfung beizuwohnen um mal einen Realitätscheck zu machen.
Gewerbetreibende ≠ Selbständige
Selbständige Immobilienmakler, Versicherungsvertreter etc. haben keine Betriebsprüfungen (andere Einkunftsart -> §15 EStG vs. §18 EStG). Und du würdest dich wundern was da teilweise (versucht) wird als Ausgaben anzusetzen.
>2. Viele Selbstständige sind Kleinselbsständige die mit Ihren Einnhamen gerade mal so über die Runden kommen (Einzelhändler, Dönerbude, Gemüsehändler, Nagelstudio, Tatoostudio etc.).
Ich weiß, ich kenne diese Klientel nur zu gut aus meiner Zeit im Steuerbüro.
>Es ist zwar richtig, das diese z.t keine Beiträge zur Rentenversicherung bezahlen aber oftmals auch gar nicht in der Lage sind Privat großartig vorzusorgen.
Naja, hängt von den Prioritäten ab, einige finanzieren auch noch ihre Eltern in der Heimat, manche gönnen sich jedes Jahr einen Urlaub bzw. ihre Privatentnahmen aus dem Unternehmen sind einfach zu hoch und man muss auf diese einreden hier gerade in schlechten Zeiten etwas kürzer zu treten.
Interessant allerdings dass du zugibst wie schwer die private Vorsorge für den kleinen Mann ist wenn man mal die Selbständigen anspricht, bei Diskussionen über die Höhe der Sozialversicherungsbeiträge kommt das nicht so deutlich rüber, wo die private Vorsorge ja gerne als Allheilmittel angepriesen wird.