Thema:
Re:Im Porsche zum Jobcenter, Frankfurt-Edition flat
Autor: Telemesse
Datum:10.01.19 12:50
Antwort auf:Re:Im Porsche zum Jobcenter, Frankfurt-Edition von Gaius B.

>>Das ist zwar richtig aber dieses Prinzip, wenn ich bezahle steht mir es auch zu ist nur teilweise richtig. Bei der Rente wird ein großer Teil durch die Steuern finanziert. Ein Selbständiger zahlt diese Steuern auch, hat aber später keinen Anspruch aus diesen Topf.
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>Ein Selbständiger zahlt aber auch keine Pflichtbeiträge in die Sozialversicherung und kann sämtliche Ausgaben die nur irgendwie im entferntesten mit der Generierung seiner Einnahmen zusammenhängen als steuermindernde Ausgaben ansetzen, ganz im Gegensatz zu einem normalen Angestellten oder Arbeiter. Und wer sich als Selbständiger nicht privat absichert, bei all diesen Vorteilen, ist nun wirklich selber schuld angesichts solcher Fahrlässigkeit.


Das ist so nicht ganz richtig.
1. Die Finanzämter schauen mittlerweile schon ganz genau was da als steuermindernde Ausgaben angesetzt wird. Das was da akzeptiert wird wird jährlich weniger und die Abschreibungszeiträume für Investitionen werde auch laufend verlängert. Wer da meint das wäre alles easy peasy und man könne da lustig alle seine Privatausgaben irgendwie mit reinjubeln ist von mir herzlich eingeladen bei uns mal der nächsten Betriebsprüfung beizuwohnen um mal einen Realitätscheck zu machen.

2. Viele Selbstständige sind Kleinselbsständige die mit Ihren Einnhamen gerade mal so über die Runden kommen (Einzelhändler, Dönerbude, Gemüsehändler, Nagelstudio, Tatoostudio etc.). Es ist zwar richtig, das diese z.t keine Beiträge zur Rentenversicherung bezahlen aber oftmals auch gar nicht in der Lage sind Privat großartig vorzusorgen.


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