Thema:
Re:Trotz Dieselfahrverbot nicht weniger Stickoxide flat
Autor: Matt
Datum:10.01.19 10:28
Antwort auf:Re:Trotz Dieselfahrverbot nicht weniger Stickoxide von bragon

>Interessant wäre zu wissen, wie viel weniger Dieselfahrzeuge denn tatsächlich durch die gesperrten Abschnitte fahren. So lange nur Schilder aufgehängt werden und die Verbote nicht kontrolliert/durchgesetzt werden, wird sich nichts ändern. Es gibt noch genügend Autofahrer, die Verkehrsschilder als unverbindliche Handlungsempfehlung sehen und ich kenne Dieselbesitzer, die sich durch ein Schild nicht von der Durchfahrt abhalten lassen, wenn die Wahrscheinlichkeit auf ein Bußgeld gegen null geht.

Das erklärt aber nicht, weshalb die Werte nicht gesunken sind. Eine Erklärung würde ich eher in mikroklimatischen Bedingungen sehen. Gibt es Karten, welche die Belastung mit Stickoxiden in einem Raster darstellen? Sprich hat mal jemand in einem Gebiet an mehreren Punkten über einen gewissen Zeitraum gemessen.

Würde ja fürs Erste genügen, mal in einem Gebiet von einem km2, sagen wir alle 200m zu messen.
Wenn die Schadstoffe sich verteilen, oder es eine Quelle aus z.B. Industrie gibt, ist das Fahrverbot ja gewissermaßen für die Katz.

Ich halte das ja ohnehin für Aktionismus. Das Problem wird sich A. innerhalb 10 Jahren ohnehin von selbst lösen und B. ist ja immer noch nicht wissenschaftlich belegt, dass es überhaupt ein Problem
Für viel wichtiger halte ich die Reduzierung der Feinstaubbelastung. Gerade für den Bremsabrieb gibt es ja Lösungen, die direkt am Fahrzeug den Abrieb am Fahrzeug sammeln.

Und den Abrieb der Reifen kann man mit regelmäßiger Reinigung der Fahrbahn in den Griff bekommen. Kostet halt Geld.

Seltsam, dass das kein Thema ist. Dass lungengängiger Feinstaub ist ja nachgewiesenermaßen ein Gesundheitsrisiko. Damit kann man aber kein Abmahmgeld einsammeln, sondern müsste Lobbyarbeit betreiben, was Geld kostet. Zeigt mir, was für ein opportunistischer Verein die DUH ist.


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