| Re:Ist auch ne Folge das die Politik auf dem linken Auge |  |
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>>>Ich mag dieses Kleinreden linker Gewalt nicht. Egal, ob es dabei gegen Personen oder Sachen geht. Und erst recht ist es Quatsch, das mit rechter Gewalt in Relation setzen zu wollen. Auch das ist Whataboutism. Und genauso dämlich wie "Both sides"-Gefasel.
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>>Niemand redet linke Gewalt klein - aber verglichen mit dem, was von linker Seite passiert, wird das Thema hochgeblasen (wie oft haben sich denn auch Vorwürfe gegen links als nicht haltbar erwiesen), während man auf der anderen Seite lange Zeit rechte Gewalt verharmlost und kleingeredet hat. Und es immer noch tut.
>>Solche Ereignisse wie in Chemnitz, die kommen nicht von alleine, das sind Strukturen, die über Jahre gewachsen sind und bei denen fleißigst weggeschaut wurde - und vor denen Extremismusforscher seit Jahren gewarnt haben.
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>Ich will das auf keinen Fall miteinander irgendwie gleichsetzen, denn Chemnitz hat mir erheblich mehr Bauchschmerzen bereitet. Aber dennoch fällt mir hier unweigerlich das Ausmaß der G20-Randale nur ein Jahr vorher ein. Deren Organisation sicher nicht minder stark gewachsene Strukturen benötigt haben.
G20 kann man kaum mit Chemnitz gleichsetzen - da haben zig Organisatoren eingeladen und das Gros vollkommen friedlich demonstriert.
Und wie inzwischen bekannt ist, gab es ja auch genug Krawalltouristen aus ganz Europa aus dem unpolitischen Lager oder dem rechten Lager, die die Gunst der Stunde genutzt haben. Von daher tu ich mich schwer, das als reines linkes Phänomen wahrzunehmen, was da passiert ist.
Ganz zu schweigen davon, dass Einiges, was man der linken Szene unterstellt hat, sich als nicht haltbar herausgestellt hat. Bis heute gibt es ja trotz hunderten von Verhaftungen kaum echte Urteile.
Aber Vergleich einfach mal, wie mit G20 umgegangen wurde, wo wirklich jeder klar Stellung gegen linke Gewalt bezogen hat und sofort nach Dingen wie räumt die rote Flora geschrieen hat, während man bezüglich Chemnitz lieber darüber diskutiert hat, ob das jetzt Hetzjagden waren oder nicht und selbst der oberste VS sich auf haarsträubende Weise öffentlich geäußert hat.