| Re:Mal deine Gedanken sortieren? |  |
>>Moment, wann man komplett überqualifiziert ist, dann findet man ja auch einen Job in einem passenden Bereich in einem einigermaßen überschaubaren Zeitraum. man ist ja auch nicht direkt in H4 sondern bekommt erstmal ALG1 ein Jahr., wenn man ne zeit gearbeitet hat. davon gehe ich bei einer hohen Qualifizierung auch aus.
>
>Nicht unbedingt, wenn du beispielsweise freier Mitarbeiter oder selbständig warst, landest du automatisch in H4. Und auch als hochqualifizierter Angestellter MA kannst du in Zeiten von befristeten Verträgen auch schneller in H4 landen,
>Und was Jobs angeht, mir fallen zig Tätigkeiten ein, für die man alles andere als eine geringe Qualifikation braucht, es aber leider nicht so viele Vollzeitstellen gibt - als Beispiel sei mal Buchhändler oder Bibliothekar genannt.
>Ganz zu schweigen davon, dass es ab einem gewissen Alter leider schwer wird, selbst mit einer Topqualifikation was zu finden.
gebe ich dir recht, darauf habe ich eben schon zu gaius geschrieben. Ich denke dann wird dir klarer worum es mir geht. Putzen generell als unzumutbar zu bezeichnen ist für mich eine Diffamierung all jener, die das tatsächlich tun. Und bei so etwas platzt mir die Hutschnur. bei allen anderen punkten wie Ausgestaltung von H4 sind wir denke ich alle drei ziemlich auf ähnlicher Wellenlänge.
>>
>>wenn man bis dahin keinen job findet, ist man vielleicht doch nicht so qualifiziert oder es gibt in dem Bereich wo man so überqualifiziert ist keine Jobs. Dann ist es zumutbar entweder umzuschulen oder eben eine unqualifizierte Stelle anzutreten. also, ja auch Putzen! warum sollte das fucking nicht zumutbar sein bitteschön? Ist da irgendjemand zu fein dafür oder was? Das ist schlicht eine Frechheit allen Putzkräften gegenüber, so etwas zu behaupten. nicht zumutbar ist, dass der Steuerzahler dann das nichtstun der person in dem Fall finanziert.
>
>Nun, auch Umschulungen wollen erstmal bewilligt werden und ohne triftigen Grund, und da reicht ein Jahr Arbeitlosigkeit kaum, werden die auch nicht so schnell bewilligt.
>Und ich kenn dich jetzt schon eine Ecke, aber sorry, ich nehm es dir nicht ab, dass du nach ein paar Monaten Arbeitslosigkeit dem Wischmopp schwingen würdest, du würdest dich IMHO zurecht fragen, wieso du soviel Zeit und Geld in eine fundierte Ausbildung gesteckt hast.
Stimmt das würde ich, allerdings würde ich dann anfangen mich selbst zu hinterfragen, warum ich es nicht hinkriege damit nen job zu finden. und ja: wenn ich wirklich nix einigermaßen adäquates finde, würde ich auch putzen gehen oder sonst etwas "nicht qualifiziertes" machen. ist ja nicht so dass man das dann für immer machen muss. man kann ja weiter suchen.