Thema:
Re:Das ist mir zu viel Zustimmung flat
Autor: Dr. Robotnik
Datum:05.01.19 19:36
Antwort auf:Re:Das ist mir zu viel Zustimmung von Pezking

>>Das ist mir hier zu viel +1 und Zustimmung, denn das können wir schlicht nicht wissen!
>
>Doch, natürlich können wir das:
>
>[https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCgenpresse#Gegenw%C3%A4rtige_Verwendung_(chronologisch)]
>
>Auch ruhig mal den kompletten Wiki-Eintrag lesen, nicht nur den Absatz zum aktuellen Geschehen. Nur ausgewiesene Arschlöcher wählen "die" Presse oder "die" Medien als Feindbild. Das ist stets eine brandgefährliche Tour von asozialen Spinnern, die man im Normalfall nicht unterstützen will.


Um alles zu lesen (auch vom Lord) genügt gerade meine Zeit nicht.
Aber man kann hier erstmal zusammenfassen:
- Rechte haben den Begriff Lügenpresse etabliert (war klar)
- Hass geschürt (war auch klar)
Und besonders interessant:
"Die Medienwissenschaftler Carsten Reinemann und Nayla Fawzi stellten Anfang 2016 ein unverändertes Vertrauen in Medien fest. Langzeitdaten würden ein völlig anderes Bild ergeben, als es die derzeit gängige Krisenerzählung vermuten lasse: „Erstens steht ein Großteil der Deutschen der Presse und dem Fernsehen schon seit Jahrzehnten eher skeptisch gegenüber. Zweitens konnten Zeitungen und Rundfunk seit der Etablierung des Internets an Vertrauen gewinnen."

Also meine Vermutung, dass die Wahrnehmung der Presse durch das Internet bergab ging ist offensichtlich falsch.
Der Nährboden war aber schon vorher vorhanden.
In Hass ungeschlagen ist es scheinbar doch mehr aufgrund der rechten Propaganda als aufgrund der (trotzdem aber eben schon seit langem) unzureichenden Qualität der Presse.
So würde ich das bis hier hin erstmal zusammenfassen.

Damit wäre die Zustimmung zu deinem Posting wohl doch gerechtfertigt :)

Trotzdem möchte ich zum wahrscheinlich tausendsten mal anmerken, dass mir solche Aussagen ohne Konjunktiv immer negativ aufstoßen.
>
>>Ansonsten sehr positiv, dass du deinem Medium auch nicht ganz unkritisch gegenüber stehst.
>
>Das ist völlig normal.
>
>Auch ein Indiz für die zunehmend vergiftene Wahrnehmung von Journalisten. Dieses "Jaja, die halten eh alle zusammen!"-Gerede ist Schwachsinn. Und nicht ganz ungefährlicher leider noch dazu.


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