Thema:
Re:NZZ-Kommentar zu Relotius und Spiegel flat
Autor: Pezking
Datum:05.01.19 13:33
Antwort auf:Re:NZZ-Kommentar zu Relotius und Spiegel von ChRoM

>>Kommentare gab es schon immer, und die waren stets subjektiv und hatten grundsätzlich eine meinungsbildende Intention. Und die entsprachen auch früher schon nie potenziellen AfD-Positionen.
>
>Hab ich oben geschrieben: "Persönliche Meinungen werden nicht mehr über Kommentare, sondern durch Färbung von Berichterstattung transportiert." Bei einem Kommentar weiß ich: Das ist der persönliche Standpunkt des Autors. Bei einem Tatsachenbericht muss ich aber nicht damit rechnen müssen, dass der Redakteur die Meldung so spinnt, dass sie seinem Weltbild entspricht. Und wie oben schon geschrieben: Dieser Stil hat sich leider auf breiter Front durchgesetzt.


Und genau das streite ich ab.

>Ich kann mit dem Begriff "neutral" nichts anfangen. Ich bin von der altmodischen Schule. Ich möchte persönliche Meinungen von Autoren in Kommentaren lesen und in Faktenberichten Fakten, um mir meine Meinung selbst bilden zu können.

Das kannst Du auch nach wie vor. Du willst Nachrichten. Und die bekommst Du auch unverändert. Nüchtern, sachlich, Fakten pur.

Wenn Du Dir jedoch wünschst, dass die Kriterien für Nachrichten auch in Reportagen, Porträts oder Rechercheartikeln Verwendung finden sollten, dann ist dieser Wunsch zwar Dein gutes Recht, aber  diese Arten von Berichterstattung haben noch nie nach diesen Kriterien funktioniert.


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