Thema:
Geht imho am Thema vorbei flat
Autor: AlterZockherr (deaktiviert)
Datum:05.01.19 12:23
Antwort auf:Zustimmung. von Dr. Robotnik

>So sehe ich das auch.
>Ich kann auch jedem verstehen der keinen Bock hat, sich da einen riesen Kopf drum zu machen. Die Leute haben andere Sachen um die Ohren. Seien es Job, Kinder, Pflege von Angehörigen uvm. und vieles gleichzeitig.
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>Ein ganz banales Beispiel:
>Wenn ich Kartoffeln brauche, dann kauf ich Kartoffeln. Ich versuche zwar darauf zu achten, dass die nun nicht unbedingt aus Ägypten kommen - mein Interesse geht nun aber nicht so weit, dass ich alles wüsste worauf ich besser acht geben sollte. UND es gibt unfassbar viele Leute deren Interesse endet schon sehr sehr sehr viel früher.
>
>IMO haben wir auch genau zu diesem Zweck eine repräsentative Demokratie die dann auch mal über eine Legislaturperiode hinaus denken sollte und langfristige Entscheidungen trifft (auch wenn ich grundsätzlich mit unserer Regierung zufrieden bin ist das mit dem langfristige Denken sicher ein Defizit).
>
>Der einzige Knackpunkt an der Sache: Das mit den Kartoffeln muss primär in Ägypten gelöst werden und zahlreiche andere Sachen eben Hand und Hand mit anderen Ländern.
>Was nützt es, wenn wir hier die Tierhaltung verbessern, dann aber aus anderen Staaten importieren. Das führt nur wieder zum eingangs erwähnten Problem sich selbst zu kümmern.
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>Laborfleisch finde ich aber ein gutes Beispiel. Vielleicht ließe sich hier mit wenigen Mrd. Subvention viel erreichen.
>Stell dir vor der Kram ist in 10Jahren Marktreif und kostet die Hälfte von herkömmlichem Fleisch. Weniger Wasserverbrauch, weniger CO2, weniger weiden und (vielleicht) Erzeugung vor Ort. Das stell ich mir ziemlich geil vor (kenn mich da aber kaum aus).
>Gut - Argentinien, Hoeneß, Tönnies und Schalke am Ende. Aber etwas Schwund ist immer. Und viel zu wenig ist das auch immer noch.
>
>>Es ist naiv zu glauben, dass sich das Konsumverhalten der Menschen derart stark ändert als dass es einen messbaren Einfluss hätte. In Deutschland machen junge Menschen, die am ehesten zu Veränderungen bereit sind, sowieso nicht die Mehrheit aus.
>>
>>Wie hat man das Problem mit dem Ozonloch gelöst? Indem man FCKW verboten hat. Dann musste die Industrie eben andere Inhaltsstoffe verwenden. Wenn man heute Mikroplastik verbieten würde, dann würde die Industrie nicht morgen pleite gehen sondern einfach Shampoo ohne Mikroplastik verkaufen. Und die Kunden würden auch dieses Shampoo kaufen.
>>
>>Ich wette, dass Laborfleisch in fünf Jahren marktreif wäre, wenn die EU den Verkauf von Fleisch aus Massentierhaltung ab sofort verbieten würde. Und wenn Konsistenz und Geschmack echten Fleisch genug ähneln werden es die Leute auch kaufen. Bei Vanillejoghurt stört es ja auch keinen, dass da gar keine Vanille drin ist, sondern nur das Aroma.


die grundsätzliche Frage lautet nicht: Fleisch aus Massentierhaltung vs. Laborfleisch, sondern ganz prinzipiell: Kapitalismus oder nicht. Und solange Kanzler*innen unser Land regieren, deren Ziel die "ökonomiekonforme Demokratie" ist, brauchen wir über sowas imho gar nicht diskutieren. Nachhaltige Politik wird es mit unserem Wirtschaftssystem, welches tatgtäglich durch die Medien gepushed wird, nicht geben. Völlig ausgeschlossen.


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