Thema:
Re:First World Problems flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:05.01.19 11:03
Antwort auf:Re:First World Problems von DJS

>>Das ist das Gleiche in groß gedacht was straightedge kritisiert.
>>Dann lieber gar nichts tun? noch falscher geht es nicht.
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>"Lieber" nicht, aber es ist "genau so gut" gar nichts zu tun. Es macht einfach keinen Unterschied.
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>>Wenn das Bewusstsein hier in D groß wäre, würde sich das langfristig auch auf andere Länder auswirken, z.b. umweltfreundliche Importe und Exporte steuerfrei, Berichte im TV wie gut die Luft in D ist :)
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>Das Bewusstsein von wem? Von allen Menschen? Das zu erwarten ist einfach vollkommen unrealistisch. Wie das Beispiel von TSE mit der Kinderarbeit. Die ist nicht verschwunden, weil Max Mustermann plötzlich aufgefallen ist, dass Kinderarbeit doch etwas uncool ist. Gesetze müssen her, nur sie zwingen die Menschen sich sinnvoll zu verhalten. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber die sind irrelevant, die Masse ist entscheidend.
>
>>usw.
>>Wie gesagt, der Gedanke zählt etwas tun zu wollen, irgendwann streut es in die Welt und man wird sensibler.
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>Nein, wird man nicht. Seit Jahrzehnten wird viel gegen Fremdenhass unternommen und gefühlt ist er so groß wie nie (in den 41 Jahren die ich lebe :) ). Die meisten Menschen haben genug Probleme im Alltag und machen sich keine Gedanken über Themen wie eben Klimawandel. Und warum auch nicht, es ist nicht deren Job, dafür gibt es Politiker. Man muss den Menschen Dinge vorschreiben oder sie dazu zwingen das Richtige zu tun, indem man z.B. dafür sorgt, dass das Richtige die einzige Alternative ist. Produziert kein Plastik und schon wird es niemand kaufen. :)
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>>Einfach alles hinschmeissen und sich verhalten wie die Axt im Walde ist kacke hoch 10.
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>Ich verhalte mich "normal". Ich fahre nicht extra 300m mit dem Auto zum Kiosk um mir da Plastikstrohhalme zu kaufen. Und so machen es imo die meisten Menschen. Und das wird sich auch nicht ändern, an die Moral der Menschen zu appellieren ist imo einfach weltfremd.
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>Das sind man doch perfekt an den Twitter-Posts oben. Ja was sollen er denn machen? Soll er nach Südamerika paddeln? Darf man als Grüner auch kein Eis mehr essen? Das ist doch vollkommen gaga. Man führt eben trotz allem ein normales Leben.


Genau das meinte ich doch.
Nur an die moral zu appellieren ist ein Punkt der trotzdem etwas hilft.
Den Rest muss die Politik und Gesetze regeln.
Aber da muss es ja erstmal ankommen.
Darum ist es ja ein langer Prozess.
Die Grünen gibt es zb nur weil irgendjemand dachte „man die arme Natur“, um dann eine Partei zu gründen :)

Irgendwann sitzen Politiker oben mit einem größeren Bewusstsein für ihr Umwelt und das beeinflusst dann Parteiprgramme usw.
Abgasnormen, plastikstrohhalmverbot usw sind ein Ergebnisse davon

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