| Re:Brasilien könnte 60% des Amazonas-Regenwaldes abhol |  |
>Die Verluste hätte Taiwan auch zu beklagen. Und das ist in einer Demokratie schwerer zu vermitteln.
Ich würde das eher mit der Lage Frankreichs 1914 vergleichen, die Bevölkerung Taiwans dürfte trotz Demokratie bei einem reinen Verteidigungskrieg zu enormen Verlusten bereit sein, schließlich kämpfen sie um ihre Unabhängigkeit. Zudem haben die verteidigenden taiwanesischen Soldaten die enormen Vorteile der heimischen Geographie auf ihrer Seite, da Kämpfe in Gebirgen für den Angreifer noch verlustreicher sind als im Häuserkampf.
>These oder ist das vertraglich so weit verbandelt, dass Japan auf einen Angriff auf Taiwan reagiert? Ich bin mir ja nicht mal sicher, dass Herr Trump da nach irgendwelchen Deals aktiv werden würde.
Meines Wissens ist öffentlich nichts bzgl. einer japanischen Reaktion vereinbart aber die Aufrüstung innerhalb der letzten Jahre in Japan deutet schon verstärkt darauf hin, dass die dortige Regierung wohl beim Angriff auf Taiwan nicht vollkommen tatenlos zusehen wird.
>Das ist ja der Punkt, den China abwägen würde: Welche Reaktionen erwarten mich?
>Putin hat bei der Krim geschaut, dass wohl schon nix passieren wird, also hat er mal lustig drauflosannektiert. Die war sicher eine leichtere Beute als es Taiwan wäre.
China fehlt auch die vermeintliche "meine Ethnie wird unterdrückt, muss sie heimholen" Trumpfkarte welche Putin auf der Krim ausspielen konnte. Selbst bei massiver und genialer Propaganda würde niemand auf der Welt China abkaufen hier einen "gerechten" Kriegsgrund zu haben.
>Aber ich seh für China auch recht wenig zu gewinnen.
Die totale Kontrolle über das Südchinesische-Meer ist eines wenn nicht DAS geopolitische Hauptziel Pekings, allerdings auf lange Sicht. Zurzeit bauen sie noch ihre künstlich angelegten Inseln militärisch aus und lassen sich hin und wieder von der dort "patrouillierenden" US-Navy aufschrecken.