| Re:Nahles/SPD hält BGE für "bezahltes Nichtstun" |  |
>Und was ist dann das Attraktive am Grundeinkommen? Wer nicht arbeiten möchte, freut sich, nicht mehr vom Arbeitsamt belästigt und in Arbeit gedrängt zu werden. Aber für die Leute, die den Witz finanzieren sollen? Wie will man denen das schmackhaft machen? Für Normalverdiener ändert sich nix und Besserverdiener zahlen drauf.
Diese Denkweise ist doch gerade das Problem unseres aktuellen Systems. Die Frage sollte nicht sein, ob und wie man direkt selbst davon profitiert, sondern ob die Änderung sozial gerechter ist und Druck von weniger gut gestellten Mitbürgern genommen wird. Davon profitiert man dann indirekt auch selbst.
So lange das der Fall ist, würde ich sogar auf 100 Euro im Monat verzichten, statt nur auf meinen unmittelbaren eigenen Vorteil zu achten.
>Was mir ad hoc an prolematischen Aspekten einfällt: Hat jemand eine abbezahlte Eigentumswohnung und ein wenig Geld auf der Kante, kann er von 1.000 Euro Grundeinkommen eher leben als jemand, der 600 Euro monatlich Miete zahlen muss.
Wer eine Eigentumswohnung hat, kann auch jetzt schon deutlich besser leben und z.B. früh auf Teilzeit wechseln, während der Rest hoffen muss, dass das Rentenalter nicht bald bei 70 liegt.