| Re:Bzgl. dem Abbau von Sozialleistungen |  |
>>Die Leute bei denen du einkaufst zahlen ebenfalls Steuern, genauso wie die Leute die sie beschäftigen usw.
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>>Einfaches Beispiel: Du trägst 400€ im Monat nach Rewe. Von den 400€ gehen direkt ab: Mehrwertsteuer in unterschiedlicher Höhe. Rewe bezahlt ebenfalls noch mal Steuern auf den Gewinn. Rewe bezahlt auch die Gehälter der Angestellten auf die ebenfalls nochmal Steuern erhoben werden.
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>Ok mal überschlagen:
>Der Gewinn bei Rewe dürfte bestenfalls bei 3% des Umsatzes liegen. Wenn dieser dann mit ca. 30% besteuert wird macht das etwa nochmal 1% aus dem ursprünglichen Umsatz.
>Der Lohnkostenanteil dürfte bei etwa 10-15% des Umsatzes liegen. Die darin enthaltenen zu versteuernden Lohnkostenanteile also bei etwa 10%. Bei wieder mal angenommenen 30% Steuersatz macht das nochmal etwa 3% des ursprünglichen Umsatzes.
>In Summe bedeutet das bei einer wohlwollenden Betrachtung zu deinen Gunsten:
>19% MwSt. + 1% Steuer aus Unternehmensgewinn + 3% Steuer aus Lohnkostenanteilen
>Nach Adam Riese macht das gerade mal 23%. D.h. mind. 77% sind erst mal futsch für die Staatskasse.
Ähm, denk noch mal genauer drüber nach. Die Kette hört doch nicht beim ersten Händler auf. Von deinen 77% kauft der Händler bspw. Waren ein, bei den Zwischenhändlern und Produzenten dieser Waren fallen auch wieder Steuern und Lohnkosten an, und die Angestellten zahlen nicht nur Steuern sondern kaufen mit ihrem Lohn auch ein und erzeugen damit wieder an anderer Stelle Steuereinnahmen. Nicht mal wenn das Geld ins Ausland fließt ist klar das es wirklich komplett verloren ist, weil auch das leicht dazu führt, das es wieder mehr Aufträge für andere Teile der Industrie gibt. Problematisch ist es hauptsächlich dann, wenn in der Kette irgendjemand das Geld nimmt und davon keine Waren oder Dienstleistungen kauft, sondern das Geld "unters Kopfkissen packt" und dem Wirtschaftskreislauf erstmal entzieht.
>Also nix für ungut aber dein volkswirtschaftliches Modell des wundersamen Geldkreislaufs scheint mir im Detaill noch nicht ganz durchdacht zu sein. Da solltest du das ein oder andere noch mal überdenken;-)
Wer im Glashaus sitzt?