Thema:
Re:16% der Feinstaubemissionen des Verkehrs an Sylvester flat
Autor: Telemesse
Datum:28.12.18 17:07
Antwort auf:Re:16% der Feinstaubemissionen des Verkehrs an Sylvester von Pezking

>>Mal was generelles zur Tierhaltung in Städten. Immer mehr Vollhonks meinen sich in kleinen Stadtwohnungen Hunde halten zu müssen obwohl sie keine Zeit haben sich um die Tiere auch vernünftig zu kümmern weil sie offenbar denken Tiere wären hippes, modisches Accessoire oder Spielzeuge. Die Tiere werden oft nicht erzogen und hocken den ganzen Tag alleine in der Wohnung und entwickeln sich dann nicht selten zu nervösen Kläffern weil Ihnen Zuwendung und Bewegung fehlt.
>>Und genau diese „Tierhalter“ kommen jetzt an
>
>Ja! Und nur die!1!11
>
>Nur deshalb melden sich ja auch zu Silvester immer sämtliche Umwelt- und Tierschutzverbände zu Wort. Weil die alle von schlechten Großstadtherrchen unterwandert sind!
>
>>Und ja da hast du vollkommen recht. Die Meinung dieser Leute interressiert mich in der Tat null die Bohne.
>
>Cleverer Schachzug. Erst alle in eine viel zu kleine Schublade zwängen und dann pauschal aburteilen, damit man sich dann selbst überlegen fühlen kann! ;-)
>
>Mann, ist doch ok. Du findest Silversterböllerei total super und sagst dabei zur restlichen Welt: "Deal with it!". Warum auch nicht?
>

Nicht ganz. Ich finde persönlich die Ballerei in Innenstädten und auf öffentlichen Plätzen ziemlich Scheisse weil ich hier eine tatsächliche und akute Bedrohung für Personen und Sachen sehe, die jedes Jahr zum Jahreswechsel Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste auf Trab hält und Schäden in immensen Höhen verursacht. Ich errinnere mich noch mit grausen an den Jahreswechsel Silvester 2000 das ich auf dem hiesigen Marktplatz verbracht habe und wirklich heilfroh war da ohne Verletzungen wieder raus gekommen zu sein. Da wurden Böller wahllos in die Menge geschmissen, Raketen quer abgefeuert und Kartonagen abgefackelt so daß man sich wirklich permanent mit einem Treffer rechnen musste. Da wären also Einschränkungen oder lokale Verbote durchaus sinnvoll und berechtigt.
Und klar ist ein Feuerwerk weder vernünftig noch irgendwie nachhaltig. Es ist eben einfach ein Ritual das zu Silvester gehört und dessen einziger Sinn darin besteht Spaß zu machen.
Was mir aber wirklich aktuell gehörig auf den Keks geht ist dieses permanente Dramatisierung von wirklich jedem Mist. Ja klar wird da temporär ne Menge Feinstaub in die Luft geblasen und es knallt auch ne Zeitlang, so daß empfindliche Gemüter sich gestört fühlen können. Aber am 1. Januar ist wieder Ruhe und die Feinstaubbelastung auch wieder weg. D.h. einen Abend lang ist eben mal ein Bundesweite Party zu ertragen. Ich kann auch verstehen wenn da einer keinen Bock drauf hat aber der muss dann bitte auch nicht mit waghalsigen „wir werden alle sterben“ Argumentationen kommen.
Ich habe jahrelang Nächte in verqualmten Keipen und Diskotheken verbracht, habe dutzendemale neben Lagerfeuern gesessen, lange geraucht und gesoffen und ein Jahr in Hong-Kong gewohnt. Wenn ich also mal einem Atemwegsleiden erkranken sollte dürfte wohl das Silvesterfeuerwerk bei den Ursachen eine ebenso vernachlässigbare Rolle spielen wie bei den meisten anderen wohl auch.
Insofern kann ich jetzt bei allem was ich konsumiere irgendeine Gesundheitsgefährdung vermuten und sicherlich auch belegen was aber noch lange nichts über deren tatsächliche Auswirkung auf mein Leben aussagt.


>Sonst bist Du doch auch nicht so verlegen. Nicht mal für Deine Zuneigung zu Red Bull Leipzig schämst Du Dich hier! ;-)

Leipzig ist ja auch schöner als Frankfurt ;-)


< antworten >