Thema:
Re:16% der Feinstaubemissionen des Verkehrs an Sylvester flat
Autor: Telemesse
Datum:28.12.18 15:38
Antwort auf:Re:16% der Feinstaubemissionen des Verkehrs an Sylvester von Melanie

>>>>Bzgl. Haustieren. Wir hatten und haben schon immer Hunde und Katzen und alle haben das Silvesterfeuerwerk ohne bleibende Schäden überstanden. Unserem aktuellen Hund z.b. macht das gar nix aus. Unser letzter Hund war da etwas empfindlicher weswegen er sich den ganzen Abend in sein Körbchen verdrückt und etwas ängstlich gekuckt hat. Am nächsten morgen machte er jedoch jedesmal einen ganz munteren und fidelen Eindruck.
>>>>Was ich sagen möchte: Sicherlich hat die Knallerei auf die Tiere eine gewisse Streßbelastung. Die dürfte jedoch ähnlich sein wie bei einem Unwetter/Gewitter. Und da Tiere meist weniger von Phobien geplagt werden und sich auch durch Social Media nicht nennenswert beeinflussen lassen, dürfte die Folgewirkung des Silvesterfeuerwerks wohl auch am ehesten mit denen eines längeren Gewitters zu vergleichen sein.
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>>>Jetzt nichts gegen Dich, aber der "es gibt doch auch Gewitter"-Hinweis ist wirklich nah an der Hirnverbranntheit. Natürlich gibts Gewitter, Vulkanausbrüche und Tsunamis, unter denen Tiere auch leiden. Das Geballer an Silvester ist aber v.a. in Innenstädten eher mit einem Flächenbombardment als mit einem Wetterleuchten zu vergleichen, und eben kein unausweichliches Naturereignis, sondern Menschen-Luxus. Zudem ist das nur Whataboutism, und total am Thema vorbei. "Ich schlage meinen Hund, ist doch nicht schlimm - in der Natur gibts doch auch mal eine Beißerei!1elf!11". LOL.
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>>Super Vergleich, bitte mehr davon.
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>>>Ich kenne diverse leidgeplagte Tierbesitzer, die da wirklich drunter leiden.
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>>Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Es sind ganz bestimmte Tierbesitzer die darunter wahrscheinlich mehr leiden als ihre Tiere. Tiere haben in bestimmten Situationen instinktiv Angst. Manche mehr manche weniger. Wenn die vermeintliche Gefahrensituation vorbei ist verfliegt auch die Angst. Fast so als ob nie etwas gewesen wäre. So simpel hat es die Natur eingerichtet. Und solange diese Situationen sich nicht häufig und regelmäßig wiederholen und dabei für das Tier mit weiteren negativen Folgen verbunden sind bleiben die für ein Tier eben einfach singuläre und temporäre Ereignisse ohne nennenswerte Folgen. Entscheidender ist da noch eher das Verhalten der Tierbesitzer, wenn die jedesmal nervös und panisch werden wenn es draussen kracht wird sich diese Nervosität auch auf das Tier übertragen und dessen Ängstlichkeit potentzieren. Gechillte Tierhalter haben dagegen meist auch recht entspannte Tiere.
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>Waren die Edibles auch gerade im Angebot? Sag doch einfach, dass es Dir egal ist, ob die Viecher unter dem Silvesterkram leiden und fabuliere nicht irgendwelchen Mumpitz ueber gechillte Tierbesitzer. Du willst knallen an Silvester und Argumente interessieren Dich nicht. Ist ja auch ok. Klappt fuer Karl Lagerfeld und Donald Trump auch ganz gut.
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>Melanie


Lol, wo kommst du denn jetzt her?
Mal was generelles zur Tierhaltung in Städten. Immer mehr Vollhonks meinen sich in kleinen Stadtwohnungen Hunde halten zu müssen obwohl sie keine Zeit haben sich um die Tiere auch vernünftig zu kümmern weil sie offenbar denken Tiere wären hippes, modisches Accessoire oder Spielzeuge. Die Tiere werden oft nicht erzogen und hocken den ganzen Tag alleine in der Wohnung und entwickeln sich dann nicht selten zu nervösen Kläffern weil Ihnen Zuwendung und Bewegung fehlt.
Und genau diese „Tierhalter“ kommen jetzt an und beschweren sich über ein paar Stunden Silvesterknallerei weil ihre vernachlässigten Fußhupen bei ein bißchen Geknalle in die Wohnung strullern. Und ja da hast du vollkommen recht. Die Meinung dieser Leute interressiert mich in der Tat null die Bohne. Deren Tiere tun mir dagegen wirklich leid. Nicht aber wegen dem bißchen Silvester sondern weil die ein tristes Dasein als vermeintliches Kuscheltier in kleinen Stadtwohnungen in der Obhut von Idioten fristen müssen. Darunter haben die garantiert mehr zu leiden als an der Silvesterballerei.

Wir haben in der ganzen Familie Tiere,  mein Opa war Landwirt und mein Onkel hat eine Farm in Canada. Insofern denke ich schon, daß ich ausreichend eigene Erfahrung habe um mir ein Urteil über vernünftige Haltung von Tieren und deren Lebensumfeld erlauben kann.


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