Thema:
Heise hat sie nicht alle IMO flat
Autor: ChRoM
Datum:20.12.18 12:45
Antwort auf:Amazon gibt aus Versehen 1700 Sprachaufzeichnungen raus von Bozbar!

"Anhand des Inhalts der Aufzeichnungen, etwa der Nennung von Namen und Abfragen lokaler Wettervorhersagen, konnte c’t den Echo-Besitzer identifizieren." Geht's noch? IMO mehr als grenzwertig, in Daten von Privatpersonen herumzuschnüffeln. Gut, kann man vielleicht noch irgendwie argumentieren, dass sich nur so feststellen ließ, ob der Betroffene von Amazon informiert worden ist. Aber ich tu mir da schwer, ein öffentliches Interesse zu erkennen. Der Sachverhalt, dass Daten geleakt sind, war ja davor schon klar. Ich als Betroffener wäre auf heise wütender als auf Amazon. Amazon hat einen Fehler gemacht. Heise hat bewusst in meinen persönlichen Daten geschnüffelt, um damit eine reißerische Story zu produzieren. Ich wäre da not amused und auf jeden Fall beim Anwalt abklären, ob da was zu machen ist.

Was ich aber noch großartiger finde: Haise hat mit der Aktion den Informanten ans Messer geliefert. Der hat die Daten verbotenerweise weitergegeben, und zwar "vertraulich". Und Heise erblödet sich dann nicht nur, den Betroffenen zu kontaktieren, sondern auch Amazon zu informieren, die natürlich genau wissen, an wen sie die Daten versehentlich herausgegeben haben. Was an der Weitergabe noch "vertraulich" sein soll, erschließt sich mir nicht. GZ.


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