| Re:Freier Spiegel-Autor hat Geschichten erfunden |  |
>Denn die Kontrolle ist doch so simpel, wie auch das Auffliegen zeigt: Einfach ein paar Leute, die erwähnt werden, fragen, ob das so war. Klar, bei manchen Geschichten (Guantanamo) ist das schwieriger, aber wenn es nicht möglich ist, dann veröffentlicht man eben nicht.
Kontrolle kostet Ressourcen und Geld und war eines der ersten Dinge, die in den Redaktionen runtergefahren wurde. Ganz, ganz früher war's ja sogar üblich, dass zwei Teams an der selben Geschichte arbeiten und die bessere hat es dann ins Heft geschafft. Heute undenkbar. Die geschrumpften Redaktionen müssen fast überall durch externe Zukäufe entlastet werden. Texte möglichst billig bei externen Autoren einkaufen und unter der etablierten Marke verkaufen, das ist das Geschäftsmodell. Das funktioniert bei Klatschmagazinen wo eh niemand davon ausgeht, dass da auch nur ein Wort stimmt, halt sehr viel besser als bei einem namhaften Nachrichtenmgazin, das viel mehr zu verlieren hat.