Thema:
Re:Fliege in der Suppe (Ireland) flat
Autor: FS
Datum:19.12.18 12:54
Antwort auf:Re:Fliege in der Suppe (Ireland) von suicuique

>>In einem Dialog spricht man den anderen auch mit Namen an. Es ist eher wenn das Thema auf Bevölkerungsgruppen kommt und dann kann man die Frage durchaus stellen oder es neutral formulieren.
>
>Die Rückfrage an sich ist bereits Ausdruck von Rassismus weil es das Äussere zum (bestimmenden) Element der Konversation erhebt.


Nein, es ist ein Ausdruck von Höflichkeit.

Den Ausdruck verwendet man nur wenn das Thema genau in die Richtung geht in der Hautfarbe relevant ist. Beispiel wäre so ein Satz: "Statistisch werden Schwarze, ist die Bezeichnung ok für Dich?, in USA 5x häufiger von der Polizei kontrolliert. Ist das in Deutschland deiner Erfahrung nach genauso?"

Wenn er/sie sich an der Bezeichnung stört erfährt man so die bevorzuge Bezeichnung und kann sie dann künftig bei der Person verwenden falls ein ähnliches Thema aufkommt.

Roberto Blanco z.B. fand die Bezeichnung "wunderbarer Neger" durch Joachim Herrmann sogar freundlich und ok. In USA gibt es viele ältere Afroamerikaner welche sich selber als colored bezeichnen. Man muss das individuell anpassen und erfragen.

Ohne individuelles Gegenüber sollte man als hellhäutiger diese Bezeichnungen aber so neutral wie möglich halten eben weil so vieles so negativ belastet ist durch die furchtbare Vergangenheit.

Es gibt sonst keinen Grund die Hautfarbe in Spiel zu bringen wenn sie nicht der entscheidende Punkt in der Konversation ist.

>Du siehst es halt anders. Kann man machen.

Sollte man sogar.


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