Thema:
Re:PK Deutsche Umwelthilfe flat
Autor: spinatihero
Datum:18.12.18 15:33
Antwort auf:Re:PK Deutsche Umwelthilfe von Matze

>Ich sehe nicht, inwiefern die Diesel-Fahrverbote die Konzerne treffen.

Gäbe es diese gerichtlichen Verbote nicht wäre die ganze Diesel Geschichte längst unter dem Teppich gekehrt worden. Stattdessen müssen sich die Konzerne regelmäßig vor der Kamera dazu äußern. Ich finde es schon mal gut dass sich jeder potenzielle Kunde von VW und Co ein Bild über die Unternehmen machen kann.

>Die verweisen mit kaltem Lächeln darauf, dass sie die Grenzwerte eingehalten haben und können vom Gesetzgeber zu nichts gezwungen werden.

Das stimmt so auch nur zum Teil. Ein Teil der Grenzwerte wurde nur durch illegale Software erreicht, und da gibt es endlich Bewegung. Aber auch die Politik hätte ein festgelegtes Bußgeld verhängen dürfen - haben sie aber nicht.

>Und von den Lösungen wie "Umweltprämie" etc., die sie freiwillig anbieten, profitieren sie letztlich selbst durch neue Verkäufe.

Was ja bekanntermaßen auch nur Augenwischerei ist da diese Prämien schon vorher angeboten wurden.

>Die tatsächlichen Betrüger wie VW & Co. hat nicht die DUH entlarvt.

Die DUH sorgt dafür dass der Druck auf Politik und Hersteller gewachsen ist Dinge zu ändern. Das VW und Co stellenweise betrogen haben, dass die Politik mitgeholfen hat, wurde in der Tat von denen nicht aufgedeckt. Dafür klagen sie dass Messwerte eingehalten werden. Das beides zusammen ist wichtig.

>Die DUH trifft in meinen Augen nur die Städte, die bereits viele Maßnahmen getroffen haben, die auch bereits greifen und von denen absehbar ist, dass sie in 1-2 Jahren unter den Grenzwerten bleiben aber die dennoch jetzt noch unnütze Fahrverbote verhängen müssen und natürlich die Besitzer relativ neuer Euro 5-Diesel, die damit leben müssen.

Halte ich für ein Ammenmärchen, dass in 1-2 Jahren irgendwelche Grenzwerte unterschritten werden. Auch weil die EU erst vor wenigen Tagen beschlossen hat Messwerte noch niedriger zu setzen. Sofern Deutschland nicht jährlich mehrere Millionen Strafe an die EU zahlen möchte, müssen mehr Dinge passieren. Im übrigen trifft es nicht die Städte sondern die Menschen in den Städten, die diese Luft einatmen müssen. Wenn die sagen, für die ist es okay Jahre weiter die Luft einzuatmen und auf Fahrverbote zu verzichten wäre das was anderes. Mir ist aber aus meinem Freundeskreis keiner bekannt der nicht lieber saubere Luft zum atmen hätte.
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