| Re:München 2030 Rushhour deluxe |  |
>Die Frage ist, ob der Trend zur Urbanisierung nicht durch die Digitalisierung umgekehrt werden könnte.
Stimm ich dir voll zu, aber bei unserem miserablen Netz-Ausbau und der Tatsache, dass selbst Entwicklungs- und Schwellenländer wie Indien geileres mobiles Internet haben (nur um das mal klar zu stellen: Indien hat noch nicht einmal eine funktionierendes Abwassersystem, dafür aber in jedem Kaff ordentliches LTE), sehe ich da schwarz. Wenn ich hier in Hamburg auf die Idee kommen würde in den regionalen Speckgürtel zu ziehen, dann würde das bedeuten, DSL mit 16mbit zu bekommen. Für mich ein absolutes No-Go. Und wenn ich mir dann z.B. vor Augen führe, dass ich in Stade (45 Minuten per S-Bahn vom Hamburger Zentrum entfernt) mit o2 kein LTE mehr habe (meine Freundin hat mit T-Mobile nur in der Altstadt LTE, danach ist maximal noch 3G möglich), dann steht das D in Deutschland nicht für Digitalisierung sondern eher für Dauerstörung. Es ist unfassbar, wie weit hinten wir da im internationalen Vergleich sind. Ich hab Freunde aus Schweden und Finnland, jedes Mal wenn die unsere Schulen und Unis sehen sowie mal wieder im Funkloch sind, schauen sie mich verständnisvoll mitleidig an. Sie können ja wieder in ihr nettes, schnelles Internet-Land mit den guten Schulen und Unis zurück, ich muss hier aber im absoluten Entwicklungsland zurück bleiben. Ich hab es beruflich immer wieder, dass ich schnell mobil mehrere GB an Daten in die Cloud oder auf dedizierte Server hochladen muss. Meist ist es dann aber schneller, einen Kurier mit nem USB-Stick durch die Stadt zu schicken und das in F-U-C-K-I-N-G Hochpreis-Hamburg, einfach nur LOL.