Thema:
Re:München 2030 Rushhour deluxe flat
Autor: Phil Gates
Datum:17.12.18 16:24
Antwort auf:Re:München 2030 Rushhour deluxe von laubkerl

>>In den Innenstädten muss der Individualverkehr generell drastisch reduziert werden. Das passiert imo auf absehbare Zeit nicht durch autonomes Fahren sondern nur durch massive Verbesserungen und Investitionen bei den Öffies.
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>Das große wirklich fast unlösbare Problem dabei wird sein das man sich in engen europäischen Innenstädten oft für das eine ODER das andere entscheiden muss, vorausgesetzt man plant bei dem Ausbau der Öffis dann auch sinnvoller Weise ausgebaute Radwege und Schnellradwege mit ein, extra Schienen für Schnellbahnen die nur große Ziele (HBF, Flugafen, Innenstdt, größtes Gewerbegebiet) anfahren wären auch schön. Da ist dann aber z.B. in Bremen an so vielen Stellen kein Platz mehr für Straßen mit Autos, das ich aufgehört habe zu zählen. Dieser Paradigmenwechsel wird gerade im Autoland Deutschland nicht ohne massive Gegenwehr vonstattengehen. Ich denke es wird erst zum umdenken kommen wenn es hier ist wie im Artikel geschrieben 2030 in München: Gar kein Vorankommen und zwar in einem Maße das es die Wirtschaft massiv schädigt. Wenn die Mitarbeiter und Waren so lange im Stau stehen, das es finanziell weh tut. Vorher passiert leider gar nichts.



Die Frage ist, ob der Trend zur Urbanisierung nicht durch die Digitalisierung umgekehrt werden könnte. Klar, für junge Menschen und auch sehr alte hat die Innenstadt immer noch Vorteile, aber für das Klientel um die 30, dass noch 40 Jahre arbeiten muss und von einem Haus im Grünen und ner Schule ohne Drogendealer und vielbefahrene Hauptstraße um die Ecke träumt, wäre es ein No Brainer, aufs Land zu ziehen und vom Sofa aus zu arbeiten. Und dann ein intelligenter google Assistant, der für die paar Termine, die man doch noch persönlich wahrnehmen muss, einen Zeitkorridor wählt, wo die Straßen leer sind.


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