| Parkplatzunfall & Versicherung |  |
Gestern auf dem Parkplatz vorm Einkaufszentrum.
Typ vor mir und ich hinterher fahren über den Parkplatz auf der Suche nach einer Parklücke. Der vor mir findet links eine, biegt hinein und kommt darin zum Stehen. Ich gebe langsam Gas und will weiterfahren. Plötzlich setzt der Typ nochmal zurück, wollte wohl noch die Position korrigieren, schaut nicht in den Rückspiegel, und fährt mir in den vorderen Kotflügel.
Ist erstmal nur ein Lackschaden zu sehen und das Spaltmaß zur Motorhaube scheint minimal verzogen.
Typ war gut drauf und gab sofort zu, dass es sein Fehler war.
Haben uns trotzdem drauf geeinigt, die Bullen zu rufen, die dann auch kamen.
Haben alles aufgenommen und den Typen noch mit 35,- € verwarnt, weil "Orndungswidrigkeit".
Beide jeweils nen Wisch für die Versicherung (er ist ebenfalls bei LVM) mitbekommen und gut ist.
Heute Morgen kurz bei meiner Versicherung hier im Kaff vorbeigefahren (LVM).
Der Filialleiter dort (fuhr damals als Kind schon mit mir im Bus zur Schule, man kennt sich): "Ou, Parkplatzunfall, also sowas ist immer scheiße, da gilt das "Prinzip gegenseitiger Rücksichtnahme" und es wird bei Unfällen immer erstmal von 50/50 Schuld beider Beteiligter ausgegangen."
Ich zeichnete ihm die Situation auf und wies ihn ebenfalls drauf hin, dass der Typ sofort geständig war, auch der Polizei gegenüber, und er auch ein Ordnungswidrigkeitsgeld aufgebrummt bekommen hatte.
"Ja, das ist alles schön und gut, trotzdem müssen wir aufpassen, was der ganze Spaß nun kostet, nicht dass Du noch hochgestuft wirst."
Ich: "ICH werde hochgestuft, wenn mir ein anderer in die Karre fährt?"
Er: "Kann passieren, wir müssen schauen. Lass von der Werkstatt Deines Vertrauens erstmal nen KVA machen, dann sehen wir weiter."
Habe nun nächste Woche einen Termin in der Werkstatt, aber mir kommt die Sache irgendwie komisch vor - hat einer von Euch schonmal von sowas gehört?
Ich hatte meinem Versicherungstypen erzählt, dass der Verursacher ebenfalls bei LVM sei (wenn auch in einer anderen Filiale) und irgendwie wirkt das jetzt auf mich, als wolle die Versicherung sich von beiden nun möglichst viel Kohle wiederholen und versucht nun, unter fadenscheinigen Gründen, beide hochzustufen.
Oder ist sowas heutzutage normal und selbst wenn man nicht Schuld ist, ist man am Arsch und Versicherungen sind letztlich bei sowas nur Makulatur und man braucht mit denen nicht rechnen?
Meinungen und Erfahrungen dazu wären nett - danke!