Thema:
Re:Fahrbericht Renault Zoe (ZE 40) flat
Autor: MattR
Datum:13.12.18 13:11
Antwort auf:Re:Fahrbericht Renault Zoe (ZE 40) von Wurzelgnom

>>Und damit sind wir beim Hauptproblem der Zoe (und aller anderen Elektrofahrzeuge): Ohne eigene Wallbox, wo man in der Garage oder am Haus über Nacht mit 11 kw auflädt, macht es einfach keinen Sinn. Das ist vielleicht noch anders, wenn man pro Tag unter 50 km fährt, dann kann man mit Ladestationen über die Runden kommen. Aber es ist nicht komfortabel. Und bei der Wallbox lädst du dann mit deinem normalen Stromtarif von rund 30 Cent pro Kilowattstunde. Das macht rund 4,20 Euro auf 100 km. Bei [https://www.e-stations.de/elektroautos/kostenrechner] kann das jeder für sich berechnen, bei meinem Profil würde sich das Elektroauto gegenüber einem vergleichbaren Benziner nach 17 Jahren rentieren. Uff.
>
>Ich habe den Wagen auch geliehen, meine Eltern besucht und die Karre über Nacht an den Hausstrom gehängt. War morgens voll.
>Bei meiner Nutzung würde sich das selbst mit kleiner Batterie lohnen.
>Mein Arbeitsweg ist ca. 28km täglich.
>Dazu gibt es hier auf Arbeit 4 Ladeplätze in der Tiefgarage. Laden könnte ich evtl. sogar umsonst.
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>>Was dann das zweite Problem ist. Der Preis. Kaufst du eine Zoe wie ich sie gefahren bin mit Batterie, dann legst du 36.000 Euro hin. Das ist schon inklusive der Elektroprämie. Wenn man die dagegen nur mietet, dann zahlt man bei 7500 km pro Jahr 69 Euro im Monat zusätzlich zum Kaufpreis von rund 29.000 Euro.
>
>Also ich habe mir die Preise angesehen und komme mit Batterie bei unserem Händler locker auf unter 30.000.
>Thema bei mir ist ja Leasing.
>Bei der rasanten Entwicklung kauf ich kein Auto was in in 6 Monaten veraltet ist weil neue Batterien auf den Markt kommen. Nachrüsten kann man die ja auch nicht.
>Mit Leasing kann ich mir alle 1-2 Jahre den aktuellsten Wagen holen und wenn mir die Leistung reicht, dann mit Kaufoption.


Die Leasing Gesellschaften Preisen diese Risiken voll ein.


>Vom Leaf kommt wohl Mitte des Jahres z.b. auch eine neue Version mit 500km Reichweite.
>Anfang 20 sind es dann vermutlich noch mehr.
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>>Da sieht man dann, dass die ganze Diskussion um Klimaschutz völlig verlogen ist. Denn während einerseits Elektroautos viel zu teuer sind liegen die Strafzahlungen für das Überschreiten des Flottenverbrauchs ab 2021 bei 95 Euro. Pro verkauftem Auto. Die Frage ist, wieso? Ein Elektroauto ist doch wesentlich leichter zu bauen. Weniger Teile, einfachere Teile. Warum also kostet ein Zoe schon ohne Batterie (die den Löwenanteil der Elektroautokosten ausmacht) zwischen 22.000 und 26.000 Euro, vergleichbare Benziner aber teils unter 15.000 Euro? Man könnte fast meinen da solle eine zahlungskräftige Zielgruppe ausgenommen, und nicht großartig das Klima geschützt werden. Was, ich wiederhole mich, schade ist. Denn Elektroautos sind cool. Aber derzeit nicht wirtschaftlich sinnvoll. Das wird sich durch größeres Angebot und mehr Konkurrenz vielleicht schnell ändern, dann bewerte ich neu. Stand heute fährt man statt Zoe lieber einen Up! für ein Drittel der Kosten. Für 24 Euro Kfz-Steuer im Jahr, aufgrund der guten CO2-Bilanz.
>
>Die Politik lässt sich mal wieder komplett verarschen.
>Es wird ja mit 4000 Euro Zuschüssen geworben, 2000 bekommt man selbst und 2000 muss der Händler Rabatt geben.
>Wer hat sich diesen Schwachsinn ausgedacht?
>Die Hersteller sind ja nicht blöde und kalkulieren die 2000 einfach mit ein und setzen den Listenpreis einfach 2000 Euro rauf. Rabatt gibt da Keiner wirklich.
>
>Ich bin gerne bereit etwas komfort aufzugeben um Elektro zu pushen.
>Ich müsste z.b. nach Tegel fahren, den Wagen da evtl. über nacht stehen lassen und morgens 10min Fußweg dorthin in Kauf nehmen.
>Alles kein Ding, besonders wenn ich eh gegen 2-3 Uhr Nachts zum Sport gehe.
>
>Worauf ich aber nach dem Konzept richtig scharf bin:
>VW NEO-
>Frage ist nur ob der äußerlich zumindest halbwegs so aussehen wird.
>Innen können sie gerne noch basteln.
>Reichweite ist mit 500km angegeben. Mal die Automesse dieses Jahr abwarten.


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