Thema:
Re:63% für Ziemiak & Partei-Neugründung denkbar flat
Autor: _bla_
Datum:09.12.18 07:16
Antwort auf:Re:63% für Ziemiak & Partei-Neugründung denkbar von Telemesse


>>Was wäre eigentlich so schlecht daran wenn die CDU mehr nach links rücken würde?
>>
>Weil es in einem demokratischen Spektrum sicherlich sinnvoll ist wenn es Parteien gibt, die sich programmatisch unterscheiden. Da es ja bereits mind. 2 Parteien gibt, die das linke Spektrum bedienen (sollten).


Sicher, aber es geht ja hier nicht wirklich um einen weiteren Linksruck, sondern nur darum, ob die CDU wieder konservativer werden soll oder eher den Merkel-Kurs beibehalten soll. Trotz aller Verluste am rechten Rand nützt der CDU der Merkelkurs vermutlich:
[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-12/cdu-wandel-angela-merkel-linksliberalitaet-konservatismus-zukunft]

>Postuliert werden regelmäßig natürlich ausschließlich die hohen Bezüge einer Handvoll Vorstandsmitglieder. Über deren Höhe kann man natürlich geteilter Meinung sein, betriebswirtschaftlich spielen die allerdings bei einem Konzern wie VW mit über 600.000 Mitarbeitern keine wirklich nennenswerte Rolle und selbst wenn man alle Vorstandsgehälter komplett streichen und auf die Mitarbeiter aufteilen würde, würde da kaum was nennenswertes beim Einzelnen ankommen.

Da geht es wohl auch weniger um die gesparten Gehälter sondern eher um die Symbolik.

>Letztendlich geht es aber darum für ganz vereinzelte Spitzenpositionen Top Leute mit entsprechendem internationalem Know How und Beziehungsnetztwerk zu finden, die in der Lage sind einen der größten Konzerne der Welt mit mehreren hundert tausend Mitarbeitern dauerhaft profitabel zu führen.

Das wird häufig behauptet, stimmt aber ziemlich häufig gar nicht. So global ist der Arbeitsmarkt da gar nicht, die Spitzenmanager von Großkonzernen stammen sehr häufig aus dem gleichen Land wie der Konzern. Und wenn Entscheidungen in Großkonzernen getroffen werden, dann sollte es da eigentlich nicht um persönliche Beziehungen gehen sondern um objektiv nachvollziehbare wirtschaftliche Gründe. Nicht selten stammen Spitzenmanager ja auch aus völlig anderen Branchen. Das wirklich wichtige Know-How scheint meistens eher in der Erfahrung zu liegen, schon mal einen Konzern ähnlicher Größe geleitet zu haben.


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