| Re:Wieso tragen junge Robben Aale in der Nase? |  |
>Interessant, über die vermenschlichung von Tieren und dass Brehm wieder "in" ist gibt es nicht bei der Achse einen guten Artikel. Steht der Robbe jedenfalls.
Tiere haben vielleicht nicht die höheren Gehirnfunktionen für komplexe Abstraktionen, aber wir Menschen sind auch nur haararme Affen und nicht Aliens die völlig anders als Tiere ticken. Genauso findet man Verhaltensweisen die wir als "menschlich" bezeichnen oft auch im Tierreich. Neid, Mißgunst, Egoismus etc. findet sich alles im Tierreich. Ganz früher hat man Tiere in Schubladen von Verhalten nach Spezies einsortiert (schlauer Fuchs, dumme Gans) dann kam die Wissenschaft und hat erst behauptet es wären nur Eiweißautomaten ohne Bewußtsein. Dann dass sie zwar Empfindungen haben, die aber mit menschlichen in keinster Weise vergleichbar wären und jede Parallele sei unzulässig.
Dann erkannte man, dass sehr viele doch ein Bewusstsein haben und Emotionen zeigen die doch sehr ähnlich wie menschliche sind. Dann erkannte man dass sie sogar soziale Netzwerke haben mit Freundschaften und Spiele erfinden um Spass zu haben (auch eine "überflüssig" Emotion). Dann fand man raus, dass sie sogar komplexere Emotionen haben. Depressionen, Trauer und bei Primaten sogar politische Ränkespiele und komplexe Pläne welche die Emotionen der Gegenüber einbeziehen.
Wir merken nah und nach, dass die Tiere dem Menschen ähnlicher sind als wir es wahr haben wollen. Sogar Tiere welche wir gerne den Status "Eiweißautomat" geben würden damit man sie komplett bedenkenlos töten und verletzen können (Fische und Kerbtiere) zeigen erstaunliche Verhaltensweisen die auf Emotionen hinweisen. Das heißt nicht dass Tiere Menschen sind oder so komplexe abstrakten Gedankengänge haben, aber bei einigen Säugetieren findet man Auffassungsgabe und Emotionen die einem 5 jährigen Menschenkind gleichen.