Thema:
Re:Was ist denn der Kunst-Kontext? flat
Autor: 677220
Datum:05.12.18 14:09
Antwort auf:Re:Was ist denn der Kunst-Kontext? von suicuique

>>>Dass vermeintliche Nazis/Rassisten/Sexisten vom Internet-Mob bei ihren >Arbeitgebern verpetzt werden, ist ja leider ein gängiges Phänomen. "Kunst" >könnte sein, die Denunzianten zu denunzieren. Der Kunst-Kontext der fraglichen >Aktion erschließt sich mir nicht. Die tun doch einfach einmal mehr nur das, was >laufend im vollen Ernst passiert. Siehe auch den unsäglichen "Hass-Report".
>>
>>Eine plausible Interpretation steht doch bereits in dem verlinkten Zeit-Artikel:
>>
>>"Das ZPS ist bekannt für seine Aktionskunst, die sich in den Dienst einer besseren Welt stellen will. "Aggressiven Humanismus" nennen sie ihre Interventionen. Das Konzept geht nur dann auf, wenn es Aufmerksamkeit erzeugt: für die eigene künstlerische Marke und das politische Anliegen. Deshalb zielt die Frage, ob das, was das ZPS mit Soko Chemnitz veranstaltet, überhaupt noch Kunst sei, ins Leere: Die Künstlerinnen und Künstler interessieren sich ausschließlich für die Auswirkungen ihres öffentlichen Handelns."
>
>Ja und weiter unten steht:
>"Und anders als bei früheren Aktionen wird sich das Zentrum für Politische Schönheit nur schwer mit dem Argument der Kunstfreiheit gegen diese Klagen wehren können: Anonyme Rechtsextreme sind als Personenkreis sicher interessant. Personen öffentlichen Interesses sind sie nicht. Ihre Denunziation gegenüber dem Arbeitgeber ist keine künstlerisch wertvolle oder ironische Schmähung"
>
>Sofern es nicht bei einer Scheinaktion bleibt, gibt es den künstlerischen >Kontext nicht.


Ich selber denke ja eher, dass es eben eine gewisse Scheinaktion ist. Ich glaube nicht, dass sie tausende Rechte bei Ihrem AG verpetzen. Das was man auf der Seite sieht, ist nichts anderes alles hunderte Spiegel-TV Reportagen, die alle möglichen Naziaktivisten perönlich vorgestellt haben.


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