| Re:Finde ich nicht schön. |  |
>Kommt direkt nach dem Kino.
Es wirkt auf mich ein wenig klein und langweilig. Eckhäuser sind sowieso schon blöd, weil 1/3 der Grundfläche für Bürgersteige draufgeht. Jetzt macht man das Gebäude auch noch schräg, dann bleibt noch weniger Grundfläche für das Wesentliche. Und dann schaut man rein und sieht Studs ohne Ende und simpelste Inneneinrichtungen. Gleichzeitig steigt der Preis. Von Höhepunkten der Serie wie dem Pariser Restaurant oder der Brick Bank ist man derzeit meilenweit entfernt. Aber das zieht sich durch alle LEGO-Serien, die Umsätze gehen zurück, also erhöht man die Preise, um den Rückgang abzufedern und reduziert gleichzeitig die Kosten.
Man kann das hier gut ablesen:
[https://brickset.com/browse/parts]
Auf die Sortierung nach Jahren schauen. Das sind die einzelnen LEGO-Teile, die es im Jahr gab. Und da sehen wir für 2017 (das war das erste Jahr mit Umsatzrückgang nach Jahren des immer weiter steigenden Umsatzes) sagenhafte 4035 individuelle Teile. So viele wie nie zuvor. Ein Drittel mehr als in jedem Jahr davor. Es gab aber nicht ein Drittel mehr Serien, was das noch irgendwie erklären würde. Sondern man wollte einfach mehr Detailreichtum. Insbesondere bei kleinen Teilen gibt es immer mehr verschiedene. Denn damit kann man tendenziell mehr Details abbilden, vor allem aber sind kleine Teile günstiger zu produzieren, günstiger zu lagern und so erhöht man nebenbei die Teileanzahl bei den Sets künstlich und kann so den höheren Preis rechtfertigen. Weil die Part/Price-Rate für viele noch die Kaufentscheidung bestimmt. Macht natürlich nicht viel Sinn, wenn dann 40 % der Teile 1x1-Plates oder Cheese Slopes sind. Aber gefühlt ist das Set dann mehr wert.
2018 war das erste Jahr seit langer Zeit mit einem deutlichen Rückgang der Teilezahl, auch die Anzahl der Sets wurde reduziert. Aber mit den Maßnahmen zur Umsatzerhaltung werden sie den Crash wohl eher noch beschleunigen, sinnvoller wäre es gewesen, die Anzahl der Sets insgesamt zurückzuschrauben, die jeweiligen Sets stabil zu bepreisen und einfach mal mehr auf Kundenwünsche einzugehen.