Thema:
Dreiste Daimler verlangt Akkus von BaWü flat
Autor: FS
Datum:03.12.18 09:54
Antwort auf:Auto-Thread #19: "Freude" am Fahren von Bandit

Vor 4 Jahren hat Elon Musk die Autoindustrie darauf hingewiesen, dass die
Produktion von Akkuzellen (also nicht das zusammenbasteln eingekaufter Zellen zu Akkupacks) der Größte und Wichtigste erste Schritt für die Elektromobilität darstellt und man sich nicht auf die Weltmarkangebote verlassen kann. Er wurde verlacht.

4 Jahre und eine Gigafactory später welche Akkus für 1000 Tesla Elektrowagen pro Tag herstellt kommt die Einsicht auch bei Daimler (und anderen deutschen Automobilfirmen). Was macht man? Richtig, man bettelt das Land an doch die Kosten für den Bau für sie zu übernehmen.

[https://ecomento.de/2018/12/03/daimler-aufsichtsrat-zitzelsberger-bawue-braucht-mindestens-ein-bis-zwei-zellfabriken/]

Das ist wie jemand der 4 Minuten zu spät am Bahnhof ankommt und verlangen dann von der Bahn dass ein Sonderzug für sie kommt (natürlich kostenfrei) der den Zug den sie verpasst hat nicht nur ein- sondern überholen soll. Ein Taxi nehmen wäre ihm zu teuer.

Die eine Milliarde von Bundeswirtschaftsminister Altmaier waren ja wohl mehr als großzügig gegenüber einer Industrie welche seit Jahrzehnten Milliardengewinne einfährt (Ein Beispiel: 2016 hatte Daimler einen bereinigten Gewinn von 13,8 Milliarden Euro), die Trends verpennt, die Kunden belogen und versucht hat die Zukunft auszubremsen.

Das Positive an der Sache ist, dass selbst die Dinosaurier nun endlich erkannt haben, dass sie sich ändern müssen wenn sie nicht aussterben wollen. Das stand ja bislang noch zur Debatte.


< antworten >