Thema:
Re:Steuerfreibeträge für Altervorsorge mit Aktien flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:02.12.18 14:43
Antwort auf:Re:Steuerfreibeträge für Altervorsorge mit Aktien von Dr. Robotnik

>Bislang investieren nur sehr wenige Deutsche in Aktien. Und nur deren Steuern würden ja wegfallen und folglich Einnahmen reduzieren (die als Kosten bezeichnet werden).

Steuern fallen bei Aktien doch eh nur auf Gewinne an. Ich verstehe halt die Verbindung zum Eigenheim überhaupt nicht, die Merz ins Spiel bringt. Ich soll jetzt in Aktien investieren, damit ich später irgendwann ein Haus kaufen kann? Zinsen sind so niedrig wie nie zuvor. Da nehme ich doch heute einen Kredit auf, um davon ein Haus zu bauen - und kaufe nicht Aktien, um in 20 Jahren eins kaufen zu können.

Und dann kommt ja noch der wirtschaftliche Aspekt dazu. Ein in Deutschland gebautes Haus hat sicher einen positiveren Einfluss auf die Wirtschaft, als wenn ein Arbeitnehmer eine ausländische Aktie in sein Depot legt. Warum sollen denn überhaupt Aktiengewinne zum Hausbau steuerfrei sein, aber Mieteinnahmen eines gebauten Hauses zur Altersvorsorge nicht?

>Im Übrigen bin ich mir nicht sicher, ob das die meisten wirklich nicht können oder ob die meisten einfach nicht bereit sind heute den nötigen Verzicht zu üben. Und ich rede jetzt nicht von "die sollen sich das vom Mund absparen" sondern dann müsste zum Beispiel das Auto ne Nummer kleiner ausfallen.

Klar, es gibt auch genug Menschen, die lieber das Leben genießen, statt sich abzusichern. Und wenn du dann mit 65 Jahren stirbst, haben sie auch alles richtig gemacht. Das ist halt der Punkt, wieviel soll man in die Altersvorsorge investieren, wenn es im Normalfall noch zehn Jahre nach der Rente sind? Wieviel reist man mit 70 noch? Wie sehr kann man sein Leben dann überhaupt noch genießen? Ist halt ein Abwägen - ich bin auch eher auf das Jetzt fixiert als auf das, was in dreißig Jahren ist.


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