| Re:Klingt gut |  |
>Nein. Ich meine vor allem wie die Menschen über sich selbst reden. Auch der Sachbearbeiter oder Assistentin in der Bank verstehen sich als Teil der Bankwelt. Die wissen ganz genau, dass sie besser verdienen und warum als der gleiche Job in einer anderen Branche.
Kann ich zumindest für „uns“ nicht bestätigen. Ich und auch meine Kollegen würden uns niemals als „Banker“ bezeichnen. Ich habe aber auch schon bei anderen Unternehmen in dem Bereich gearbeitet und da fanden die das schon aus unerfindlichen Gründen toll, da hast du recht. Sind gerne lang geblieben und so weiter. Da bin ich schnell wieder zurück zu „meiner“ Großbank, wo das wichtigste am ganzen Arbeitstag ist, dass man um Punkt 16:00 abhauen kann in seinem VW Golf. So denkt der Großteil meiner Kollegen. Die meisten machen das, weil es halt etwas mehr Geld gibt. Könnte ich zu gleichen Konditionen wo anders arbeiten, würde ich mir gerne was interessanteres suchen. Faulheit siegt letztendlich. Dass die da „oben“ anders denken ist ja ok, die verdienen dafür auch um einiges mehr.
>Ich verstehe was du meinst. Wir wohnen in Frankfurt in so einer Dreizimmermietwohnung und die sind für Banker nicht attraktiv. Es wird aber sicher eine Verdrängung geben. Um Häuser für Familien in der Region gibt es einen Kampf. Das wird auf jeden Fall noch schlimmer, Brexit so oder so.
Ich kenne ein paar, die arbeiten bei Banken und Kapitalanlagegesellschaften in Frankfurt. Die wohnen in WGs, in kleinen 2 - 3 Zimmerwohnungen oder fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu 1h morgens zur Arbeit. Da hat keiner auch nur im entferntesten ne geile Wohnung. Das wird sich für die irgendwann auch mal ändern, aber bis Mitte, Ende 30 konkurrieren die meiner Ansicht nach mit den anderen „normalen“ Menschen um die gleichen Wohnungen. Das heißt natürlich aber nicht, dass es tendenziell nicht schon mehr Besserverdiener gibt in dem Bereich, da hast du natürlich Recht.