| Re:eigentlich doch das Gegenteil |  |
>Sehe ich absolut anders. Wenn die Werte für die Deutschland steht wie z.b.Demokratie, Freiheit, soziale Sicherheit u.ä. auch meinen Wertvorstellungen entsprechen, kann ich da durchaus stolz drauf sein auch wenn mein Beitrag dazu als kleines Rädchen im Getriebe noch so marginal sein mag.
Ist halt ne Definitionsfrage. Nimmt man die von Purple Motion ein wenig weiter unten, dann geht es halt primär um die eigene Leistung. Und da passt IMO der Begriff "Stolz" nicht unbedingt zum Vaterland.
Ich hab da kein Problem mit, wenn jemand das so wie Du begründet und dann sagt "ich bin stolz auf Deutschland" oder "ich bin stolz, Deutscher zu sein/ in Deutschland zu leben" oder wie auch immer.
Ich kann das aber so selbst auch nicht sagen. Das fühlt sich für mich falsch an, was garantiert gesellschaftlich anerzogen ist. Ein Mitschüler am Gymnasium war ein äußerst stolzer Franzose, der natürlich zum Nationalfeiertag voller Inbrunst die französische Nationalhymne gesungen hat. Für den stellte sich die Frage nicht, Stolz + Nation, na klar!
Uns fehlt da die Tradition. Natürlich. Und natürlich nicht schlimm, wenn es imo auch nicht verkehrt wäre, wenn ein gesundes (!) Nationalgefühl da wäre. Das macht aus meiner Sicht die Integration nämlich deutlich leichter, wenn man sich selbst seiner Sache sicher ist.