Thema:
Das Krisenmanagement des FC Bayern flat
Autor: waldmeister
Datum:27.11.18 14:02
Antwort auf:Der hochoffizielle Fußballthread CXV von Leviathan

ist dermaßen unprofessionell und katastrophal - da fragt man sich ob das in letzter Zeit nicht mehrere überfordert sind.

Dass es so laufen würde in dieser Saison ist imho nicht ganz unerwartet. Eine nach 6 Titel in Folge satte Mannschaft, ein zu kleiner Kader, die WM-Katastrophe beim Kern der Mannschaft im Gepäck, neuer Trainer.
Eigentlich sprach alles dafür, dass es so kommt wie es gekommen ist. Die Verantwortung tragen eigentlich alle Beteiligten.

Sportdirektor: äußert sich seit Wochen zu gar nichts. Ist u. a. für die Kaderplanung verantwortlich und müsste sich um die Mannschaft kümmern. In seiner Position müsste er eigentlich wissen, wenn etwas schief läuft. Aber offenbar ist er der Falsche für diese Position. Keine Konzeption für einen neuen Kader gehabt, dafür feiert er sich selbst für den Transfer eines 18jährigen Kanadiers. 6 - setzen.

Trainer: Muss als neuer Mann konkrete Vorstellungen zum Kader haben. Hatte er offenbar nicht. Hat sich stattdessen einen Teil der Mannschaft vor der Nase verkaufen lassen. Jetzt muss er die Suppe auslöffeln - zum Teil selbstverschuldet. Ich denke er kann mehr - aber das Umfeld lässt ihn nicht. Ich glaube da reden einige zu viel mit. Das war auch schon bei anderen Trainer offensichtlich ein Problem. 4 - selber schuld.

Spieler: Ich hasse dieses Ausgeplauder von Interna - sind wir hier im Kindergarten? Einfach peinlich. Sollte ein neuer Trainer kommen und plötzlich spielen die wieder wie ausgewechselt - ich würde mich echt an deren Stelle schämen. Wird sie aber nicht die Bohne jucken. Einige sind über Ihren Zenit hinaus - aber anstatt für einen Vertrag dankbar zu sein und den Nachwuchs zu unterstützen, führen die sich auf wie die Diven. Scheinbar gibt es aber auch wie bei James direkte Probleme mit dem Trainer. 5 - unbefriedigend.

Präsident: Sollte selbst merken, dass eine Person und seine Art dem Verein nicht (mehr) gut tut. Anstatt von Nachfolgeregelung zu spreche hätte er es längst in die Tat umsetzen müssen. Stattdessen zettelt er auch noch Streit mit alten Weggefährten an und führt Grabenkämpfe mit denen. Hat der nichts anderes zu tun? Aber ich fürchte einige haben kein Interesse in seinem Schatten zu lernen oder zu übernehmen. Ich denke Sammer ist allein deswegen nicht mehr da. Der braucht dringend einen Nachfolger. 5 - der herbst ist längst da.

Vorstandsvorsitz: Ich denke da steckt einge Menge fachliche Kompetenz, gerät aber immer wieder mit dem Präsidenten aneinander. Ein vorübergehendes Friedensabkommen ist natürlich nicht sehr fruchtbar. 2 - stets bemüht, muss lernen sich durchzusetzen.


Im Winter stelle ich mir folgendes vor: Trainer muss gehen, sonst passiert nichts.

Mein Aktionsplan wäre:
Salihamidzic raus - Kahn ggf. als neuer Sportdirektor.
Kaderplanung im Winter zur Schadensbegrenzung überarbeiten (2 - 3 neue)
Trainer intensiv mit einbeziehen, prüfen ob das nicht zu kitten ist - ansonsten Wenger.
Rummenigge folgt Hoeneß, dem man dringend ans Herz legen sollte nicht mehr zu kandidieren.

Und dann die Saison einfach in Ruhe zu Ende spielen und das maximale rausholen. Hauptsache es ist wieder einfach befreiter, attraktiver Fußball. Alles andere kommt dann automatisch.

:-)


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