Thema:
Re:DHL mega lol, der geilste scheiß ever flat
Autor: Phil Gates
Datum:23.11.18 10:22
Antwort auf:Re:DHL mega lol, der geilste scheiß ever von Melanie

>>Der Logik nach könnte sich jeder Kunde zu jedem Zeitpunkt der Logistikkette einklinkenund eine unmittelbare Herausgabe des Pakets fordern. Ist ja immerhin schon sein Eigentum.
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>>Davon abgesehen steht auf einem PS-Paket für gewöhnlich nicht die Hausadresse des Paketempfängers. Von daher dürfte es eh schwierig werden, an Ort und Stelle zu beweisen, dass es sein Paket ist. Dürfte reiner Zufall gewesen sein, dass der Zusteller genau weiß, dass es ein und die selbe Person ist.
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>Nein, Du musst schon genau lesen, was ich schreibe. Kein Mensch redet davon, dass ich mich irgendwo in der Logistikkette hinstellen moechte, um ein Paket herauszufordern. Das ist natürlich Mumpitz, es liegt ja noch keine Eigentumsuebertragung vor.
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>Wir reden hier hingegen vom Erfolgsort der Eigentumsuebertragung, naemlich  der Haustuer des Empfängers. Wenn der DHL Mensch da klingelt und mir ein Paket entgegenhaelt, auf das ich warte, dann werden vernünftige Menschen erwarten koennen, dass das mit großer Wahrscheinlichkeit auch mein Paket ist, ganz egal, ob auf dem Paket meine Adresse steht oder ein Strichmaennchen gemalt ist, welches eine entfernte Aehnlichkeit zu mir aufweist. Wenn der Zusteller dann “April, April” schreit und ich das Paket behalte, dann wuerde ich der etwaigen Ankunft der Polizei recht gelassen entgegensehen.
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>Es laeuft am Ende darauf hinaus, dass DHL einen Job hat: Pakete zustellen. Mag ein Drecksjob sein, glaub ich Dir sofort.  Aber fasel hier nichts von der Polizei, ich bitte Dich. Noch einmal, es ist nicht das Problem des Amazonkunden, wenn die internen Prozesse bei DHL solche abstrusen Situationen ins Leben rufen.
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>Melanie



Du kannst Dir als Wahlamerikanerin gar nicht vorstellen, wie sehr die Post noch Behörde ist. Als ich vor einigen Jahren der Post bzw. DHL mal die Hosen straff gezogen habe, weil wichtige Unterlagen zu spät zugestellt wurden, kam zum Termin als Parteivertreter tatsächlich ein Oberpostdirektor oder so ähnlich. Da arbeiten noch Beamte :-D Und die waren tatsächlich der Meinung, dass man dem Herrgott danken könne, dass es die Post gibt. Die Hauptverteidigung war: "Wenn das so wichtig war, hätten sie es nicht mit der Post schicken dürfen". Der Richter fand deutliche Worte (es war eine Zustellung am Folgetag vor 10 Uhr beauftragt, geliefert wurde 4 Tage später; wir konnten nachweisen, dass - zum damaligen Zeitpunkt - für eine Expresssendung zwar ein satter Aufschlag kassiert wurde, tatsächlich wurden diese teuren Expressbriefe aber gar nicht bevorzugt behandelt, sondern sind ganz normal bis ins Zielzentrum transportiert worden; erst dort wurde dann - theoretisch - für eine zügigere Zustellung gesorgt; irgendwelche Schnittstellenkontrollen gab es bis ins Zielzentrum aber nicht - grob fahrlässig).


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