| Re:Reichtum vermehrt sich über Generationen |  |
>Mal andersrum gefragt: Wenn ich mein Leben lang schufte, Risiken eingehe, eine Firma gründe, irgendwann mal gut verdiene und dennoch genügsam lebe und mit dem Verdienten dauerhafte Werte schaffe um z.b. meinen Kindern ein sorgenfreieres Leben und ein gesicherte Zukunft ohne Abhängigkeiten zu ermöglichen. Warum sollte dann der Staat oder die Allgemeinheit Anspruch auf einen Teil von dem haben, was ich Zeit meines Lebens mit hart erarbeitetem und versteuertem Geld erworben habe?
Berechtigte Frage aber die Antwort ist einfach. Wenn dein Reichtum anfängt Konsequenzen für die restliche Gesellschaft zu haben, dann muss man nachdenken. Wenn du z.B. mehrere Mietshäuser in einer Stadt besitzt ist das an sich noch kein Problem, wenn du aber anfängst wie wild per Modernisierung die Mieten zu erhöhen und deine Mieter zu drangsalieren oder gar deine Häuser zu Spekulationszwecken jahrelang leer stehen zu lassen, dann wird dein Reichtum zum Problem für den Rest der Gesellschaft. Diese Exzesse können wir uns angesichts sich füllender Städte und sinkenden Gehältern bzw. ungleicher Vermögenskonzentration einfach nicht mehr leisten. Es hat zwar niemand das Recht in der Stadt zu wohnen aber wenn man zunehmend dazu gezwungen wird durch Arbeitsplätze, Pendlerproblematik und sonstige Konzentration von Ressourcen wie z.B. von Ärzten, dann geht das einfach so nicht weiter.