Thema:
Reichtum vermehrt sich über Generationen flat
Autor: king_erni
Datum:22.11.18 22:26
Antwort auf:Reich sind immer die anderen. von Sockenpapst

Betrachte ich gerade bei meinem Onkel sehr gut (er regelt aktuell seinen Nachlass; der Gute hat zwar noch mindestens 30 Jahre, aber hey: als Privatier wirds halt auch mal langweilig, gerade wenn ab Mitte der Woche alles geregelt ist): 50 Prozent geht in eine private Familienstiftung, die meine Cousinen (seine Töchter) und ich dann wohl verwalten, 25 Prozent an karitative Zwecke und weitere 25 Prozent wohl über Umwege direkt an die eigenen Kinder, damit der Fiskus auch ja nix bekommt.

Unterm Stirch bedeutet dass: seine Töchter werden mehrere (Ferien)-Häuser, eine stattliche Oldtimer-Sammlung, ordentliche Barvermögen, außerordentliche Anlagevermögen sowie ein, zwei kleine lukrative "Verpflichtungen" aus dem Nichts erben. Sollten Weltkriege oder andere Katastrophen ausbleiben, so werden weder seine Töchter, noch dessen Kindern, noch deren Kinder jemals Knappheit oder Existenzängste erleben.

Die Frage, die sich für mich bei all dem stellt: braucht jemand Einzelnes, meinetwegen auch (s)eine Famlilie, so viel Vermögen? Sollte dieses Vermögen nicht besser der Allgemeinheit zur Problemlösung an unserer Gesellschaft zu Verfügung gestellt werden? Oder anders: sollte übermäßiger Reichtum, bzw. das Vererben von eben Diesem nicht etwas gesellschaftlich Sanktioniertes sein? Mein Onkel wird sein Geld niemals zu seinen Lebzeiten ausgeben können, seine Tochter eben so wenig, also warum solche Geldmassen der Allgemeinheit vorenthalten?


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