Thema:
Re:Frage zu Business in Japan flat
Autor: maiwurm
Datum:20.11.18 04:27
Antwort auf:Frage zu Business in Japan von Kilian

>Ein Freund von mir ist von einem japanischen Unternehmen aufgefordert worden ein Angebot für eine Dienstleistung im Kreativ-Bereich (neue CI) abzugeben. Er fragt sich nun, inwiefern Angebote an japanische Unternehmen anders aufgebaut seien könnten oder inwieweit sich durch das höhere Einkommensniveau in Japan (Tokio) auch die Höhe des Angebots verändern sollte. Konkret:
>


Meinst du netto Einkommen? Das ist höher als in D da niedrigere Steuerabgaben im Vergleich. Ansonsten ist Japan eher Dumping angesagt, hauptsache billig einkaufen und billig entlohnen. Allgemeine Unterhaltskosten und Warenpreise sind allerdings wiederum höher als in D.


>Ist es in Japan üblich bestimmte Teile eines Angebots genauer zu unterteilen bzw. zusammenzufassen (bspw. Selbstkosten)?
>


Unbedingt alles aufdröseln. Japaner wollen alle Nebenkosten, Stunden, Einzelteile, Services usw mit den genauen Kosten aufgelistet sehen.

>Sollte er die in Deutschland üblichen Kosten ansetzen oder ist es möglich oder gar sinnvoll einen Prozentsatz x mehr zu verlangen (auch als Puffer für Dinge Lost-In-Translation)?
>
>Ich hätte aus dem Bauch heraus gesagt: Angebotsinhalt und -darstellung wie in D, Kosten etwas höher (ca. 10 - 15 %) ansetzen.
>


Japanische Zulieferer, Services sind immer billiger und vertrauensvoller als ausländische. Made in Japan hat prio, ausländische Waren werden kritischer hinterfragt. Kann dein Angebot mit Mehrwert und Exklusivität Punkten darfst du gerne teurer sein als die Konkurrenz im Inland, musst dir aber Preisnachverhandlungen gefallen lassen, ggf. sogar nach Auftragsbestätigung nochmal.

>Was sagen hier im M! die Leute mit Berufserfahrung in Japan / mit japanischen Kunden dazu?
>
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