Thema:
Re:Berlins Wassermangel wird immer dramatischer flat
Autor: Koepi (deaktiviert)
Datum:12.11.18 21:09
Antwort auf:Berlins Wassermangel wird immer dramatischer von Rand al'Thor

>[https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-11/berlin-wassermangel-trockenheit-regen-brandenburg-sachsen]
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>Der Klimawandel kommt in Berlin an. Bisher hat es im Jahr 2018 nur halb so viel Niederschlag gegeben wie normal. Auch der November war bisher viel zu trocken, es sind nur sieben Prozent des durchschnittlichen Monatsniederschlags gefallen. Mittlerweile muss das Land Berlin alle zwei Wochen verhandeln, woher das Trinkwasser für die Hauptstadt kommt.
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>Normalerweise sorgt der Winter dafür, dass die Wasserspeicher aufgefüllt werden. Bleibt der Regen weiterhin aus, müssen wir uns im kommenden Jahr wohl auf neue Verhältnisse in Sachen Wasserversorgung einstellen.



Nun, die Zeit hat nicht richtig recherchiert bzw. beschreibt ein Problem, das "so" (in Berlin) keines ist. Das "Problem" ist, dass Berlin keine Tiefbrunnen mehr benutzt (da zu teuer im Unterhalt/Betrieb), sondern das Trinkwasser aus dem Oberflächenwasser gewonnen wird. Daher steigt der Grundwasserspiegel in Berlin auch immer weiter an und beim (Groß-)Bau muss schon in verhältnismäßig (relativ) geringer Tiefe gegen das Wasser gekämpft werden.

Das Problem sind die Grund(Oberflächen)wasserleiter wie Seen und Flüsse, die aktuell zu stark abgeschöpft werden und die Sulfate aus dem Tagebau; aber das ist ein anderes Problem.

Daher müsste eher die Industrie, Schifffahrt und Landwirtschaft Abgaben auf Entnahme und Reinigung (Aufbereitung) des genutzten Wassers bezahlen.

Das man Wasser schützen und sinnvoll nutzen sollte, steht auf einem anderen Blatt. Da bin ich voll bei dir.

Wie und warum die Zeit die Brücke bei diesem Berliner Problem zum Weltklima zieht, ist aus "Auflagensicht" verständlich. Aus Problemlösungssicht nicht.


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