Thema:
Re:Eberkastration und Polemisierung flat
Autor: Pezking
Datum:12.11.18 10:59
Antwort auf:Eberkastration und Polemisierung von Dr. Robotnik

>Jetzt geht es mir in erster Linie hier gar nicht um die Eberkastration (das kann ich nicht beurteilen), sondern insbesondere um den von mir unterstrichenen Satz.

Die Alternativen wären Stillstand und Lobbyhörigkeit. Es gibt immer Nutznießer des Status Quo. Würde man sich von diesen stets ausbremsen lassen, käme man nie einen Schritt voran. Siehe zum Beispiel auch den Nichtraucherschutz. Was haben damals nicht Kneipiers landauf, landab von ihrem bevorstehenden Ruin fabuliert...

Dass eine Ausweitung des Tierschutzes für manche Leute wirtschaftliche Nachteile mitbringt, ist klar. Das macht einen solchen Schritt jedoch nicht falsch.

>Das ist nämlich der Eindruck, der sich bei mir sehr häufig breit macht und der mich ehrlich aufregt!
>Beim Hambacher Forst, bei Diesel PKW, bei der SPD hinsichtlich der Bürgerversicherung und vielem mehr. Das ist unehrlich und entgegen bessern Wissens.


Letzteres würde ich keinesfalls unterschreiben.

>Weltmeister hierbei sind für mich hierbei im Übrigen die Grünen. Gefühlt würde ich sagen, besteht deren Wählergruppe nicht aus Bauern sondern aus Gutverdienenden Großstadt-Hipstern und SUV-Hausfrauen.
>
>Edit:. Schlimmer als Grüne sind natürlich noch die AfD'ler, aber die hüllen sich zumindest nicht in ein Kleid der Moral.


"Zumindest". Als wäre das ein Gütesiegel.

Auch hier: Was wäre denn die Alternative? Und wäre die besser?

Anstelle der Forderung nach Aufrechterhaltung der aktuellen, unbefriedigenden Verhältnisse sollte man lieber von der Politik verlangen, die (möglichen) wirtschaftlichen Einbußen vorübergehend in einer gewissen Form abzufedern.

Und "notfalls" (und das wäre generell eine gute Entwicklung!) steigen halt die Preise für Fleisch.


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