Thema:
Re:Wie am besten alte Küche verkaufen? flat
Autor: Xtant
Datum:03.11.18 16:33
Antwort auf:Re:Wie am besten alte Küche verkaufen? von grandh76

>Generell kann ich Dir nur raten ein unabhängiges Küchenstudio jenseits der großen Ketten und Möbelhäuser aufzusuchen. Das intransparente Preisgehabe dort ging mir nämlich mächtig auf den Senkel. Wer Dir ein faires Angebot macht, hat diese Tricksereien nämlich nicht nötig.

Das hängtnur sehr indirekt zusammen, von daher ist das "generell" ein grenzwertiger Tipp. Jeder Hersteller gibt im Gesamtkatalog Preise an, für die er die einzelnen "Objekte" (Schränke, Schubladen, Leisten, Auszüge etc. pp) an die Möbelhäuser/Küchenstudios abgibt. Und das sind absolute Mond-/Apothekerpreise. Hätte fast gesagt Fantasiepreise - nur sind sie eben keine Fantasie, sondern stehen so schwarz auf weiß drin. Bei meiner letzten Küche (in einer großen Möbelhauskette geplant) lag der Katalog offen rum, der Planer hat laut daraus vorgelesen. Also nix mit intransparent.

So, nun gibt es aber die Modulbildung bzw. einzelne "Blöcke". Das ist eine feststehende Kombination bestimmter Elemente. afaik ist das je nach Marke mal mehr, mal weniger streng bzw. frei, was da zu einzelnen Modulen/Blöcken kombiniert werden kann.

Jedenfalls: Die Rabatte solcher Blöcke gegenüber den Einzelpreisen sind echt abartig. Durchaus mal bis zu 75%.

Diese Blockbildung ist in der Bevölkerung so "halbbekannt", würde ich mal sagen.
Für den Verkäufer ist es aber ein permanenter Zwiespalt: möglichst hohen Preis rausschlagen vs. den Kunden ganz verlieren - gerade wenn der sich ein wenig auskennt. Zumal die meisten Küchenplaner auf Provisionsbasis arbeiten. Der Wille, proaktiv nach möglichst günstigen Blöcken zu fahnden und entsprechenden Aufwand zu betreiben, ist jedenfalls stark unterschiedlich ausgeprägt.

Neben der Vorgabe des Betriebs hängt es also nicht zuletzt am Küchenplaner-Ethos, wie billig er dir die Küche abgeben will. Das mag tendenziell - da geb ich dir durchaus recht - beim kleinen, unabhängigen Haus eher der Fall sein (zumals da teilweise ohne Provisionen abläuft), MUSS aber eben nicht.


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