Thema:
Re:Flickr fickt free accounts 2019 flat
Autor: RouWa
Datum:02.11.18 23:05
Antwort auf:Re:Flickr fickt free accounts 2019 von Tobakaido

>>>Wir reden von 4€/Monat
>>
>>Alles was eine monatliche Gebühr kostet, nutze ich nicht.
>>
>Jetzt noch die Vereinsmitgliedschaft abschaffen und dein Problem ist endgültig gelöst!


Bei der Vereinsmitgliedschaft gab es nie eine kostenlose Alternative. Zudem funktionieren alle Vereine nur durch Ehrenamt. Unsere Übungsleiter verzichten auf Bezahlung und die öffentliche Turnhalle können wir AFAIK kostenfrei nutzen.

Kostenpflichtige Websites funktionieren nur, wenn der Inhalt es den Usern wert ist und es keine kostenlose Alternative gibt. Würde Rocco das Maniac-Forum (Lese- und Schreibberechtigung) kostenpflichtig machen, würden die meisten aktiven User vermutlich bleiben, weil viele hier seit 20 Jahren aktiv sind und das Forum sehr speziell ist, aber die passiven User (Mitleser) würden vermutlich zu kostenfreien Foren abwandern.

Als ich im November 2014 mein FlickR-Konto eröffnet habe, war der einzige Grund, dass es kostenfrei war. Ich kann natürlich nicht verlangen, dass alles kostenlos bleibt. SmugMug als neuer Eigentümer darf sich aber auch nicht wundern, wenn viele User der Plattform den Rücken kehren, wenn der Funktionsumfang eingegrenzt oder kostenpflichtig wird. Wir können ja mal schauen, wo FlickR in zwei Jahren steht bezeihunsgweise ob es dann überhaupt noch da ist.

Die im Netz übliche Frei-Mentalität kann man jetzt verurteilen, aber im Grunde haben sich das alle selbst eingebrockt. Wenn ein Mitbewerber die Preise dumpt oder etwas komplett kostenfrei anbietet, ist das eine Spirale ohne Zurück. Das war auch einer der Gründe, weswegen viele Magazine mittlerweile tot sind. Was es in Magazinen kostenpflichtig zu lesen gab, gab es im Internet schneller und umsonst. Hätte es nie kostenfreien Gaming-Content gegeben, hätte ich heute vermutlich mehrere digitale Website-Abos wie IGN Prime. Da es jede News und für jedes Spiel tausend kostenlose Reviews gibt, werden nur ganz wenige Leute heute kostenpflichtige Inhalte nutzen. Und zwar nur dort, wo der Content oder die Community sehr speziell sind.

Vor der Digitalfotografie konnte man mit (Sport-)Fotos in Magazinen oder mit Fotojournalismus allgemein noch richtig viel Kohle machen, da jedes Foto teuer lizensiert werden konnte. Heute ist dieser Markt quasi tot, weil jeder Horst eine Digitalkamera hat und das große Angebot die Preise in den Keller getrieben hat.


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