Thema:
Re:Das Märchen, dass jeder einzelne was ändern kann flat
Autor: Droog
Datum:31.10.18 21:38
Antwort auf:Das Märchen, dass jeder einzelne was ändern kann von ChRoM

>Dass jeder einzelne was ändern muss/kann, ist ein schönes Narrativ, dass den wahren Verursachern erst ermöglicht, ungestört weiter ihre umweltschädlichen Praktiken zu betreiben. VW & Co lachen sich doch eins. Sorgt ihr euch mal um die Umwelt, liebe einzelne, es liegt an euch, nicht an uns!
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>100 Firmen sind für 70 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Die verdienen gut dran. Die reden Dir ein, dass Du was tun musst, damit sie nichts tun müssen.
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>Schockiert von den Bildern von Plastikmüllbergen im Meer? Ich auch. Aber keine Plastiktüten mehr im Supermarkt zu verwenden, ändert einen Scheiß. Das ist nicht unser Plastik, das da schwimmt.
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>Es geht nicht über individuelle Maßnahmen. Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die wirklich nachaltige und wirksame Änderungen bringen. Und dann muss man irgendwie schaffen, das weltweit auszudehnen. Klar, irgendwo muss man anfangen. Vorbildwirkung und so. Alles schön. Aber ich sehe da schon die Gefahr, dass es bei den individuellen Maßnahmen aufhört, weil man tut ja eh schon was! Und dann wird halt auf andere geschimpft, die nix tun. Und die wahren Schuldigen werden aus der Verantwortung entlassen.


Über den Willen der Verbraucher entstehen aber auch Veränderungen. Warum werden denn mittlerweile Produkte ohne Palmöl angeboten?

Natürlich nur im kleinen, weil es die große Masse schlicht einen Dreck interessiert bzw nach der Devise: Pelz waschen, aber nicht Nass machen agiert. Sprich: Es möge bitte der Umwelt und den armen Menschen zu Gute getan werden, aber es darf bitte nix kosten bzw sontige Einschnitte in der Lebensqualität geben.


"Was? Das Glas Nutella kostet plötzlich 3,99€ statt 2,99. Die spinnen wohl!"

"Bitte keine Kohlraftwerke mehr, aber bitte auch keine Windräder die mir die View auf die Landschaft verderben"

Usw, usw, usw.....

Ja, auch die Politik ist von der Verantwortung nicht befreit, um hier mal ungeachtet des Volkszornes tätig zu werden.


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