Thema:
Re:Fast schade, dass das als Empfehlung hier steht flat
Autor: Telemesse
Datum:27.10.18 12:42
Antwort auf:Re:Fast schade, dass das als Empfehlung hier steht von Scarface

>>Arbeit verweigern oder gelben Schein - mehr gibts nicht?
>>
>Servus,
>
>ist ja krass das Menschen noch so denken können heutzutage.
>Zu deiner Frage: Nein, leider gibt es nicht mehr was er machen kann. Es gibt durchaus Situationen in denen man als Arbeitnehmer keine Alternative hat.
>
>>Man muss sich immer im Klaren sein: jeder, der einen Krankenschein als Ausweichmöglichkeit missbraucht schadet jedem, der wirklich krank ist.
>
>Warum?
>Verstehe ich nicht. Die können doch auch jeweils zum Arzt. Es wird keinem Kranken geschadet.
>
>>
>>Ich sehe hier nämlich kein Krankheitsbild. Gewisse körperliche und psychische Belastung, ja, aber nichts was nach "krankschreiben bis 31.12." aussieht. Sorry, aber so löst man doch keine Probleme, selbst wenn man eh in 3 Monaten nicht mehr da ist.
>
>Man muss jeden Fall für sich bewerten.
>Du sagst, so löst man doch keine Probleme. Da muss ich dir mal vehement widersprechen :)
>
>Warum? Weil wirklich ALLE seine momentanen Probleme damit gelöst wären. Ganz einfach.
>
>>
>>Und zum Nachtrag mit den Angststörungen: ich wage zu behaupten, dass es gerade mit dieser Krankenvorgeschichte keine gute Idee ist, sich ohne wirklich belastbaren Grund zurück auf den Krankenstand zu ziehen. Gerade dann ist ein Job doch oft Gold wert.
>>
>>Sowohl der Arbeitnehmer hat was davon, wenn er diesen Konflikt vernünftig löst, als auch der Arbeitgeber, der das vielleicht mit dem nächsten Bauleiter so nicht nochmal versucht.
>
>Ach, das ist doch viel zu idealistisch alles. Du springst hier von einer Idealvorstellung zur nächsten, was dich auch wirklich ehrt, aber irgendwie auch ziemlich weltfremd IMO.
>
>Hatte schon genug Jobs in dem auf die Gesundheit und das Wohlergehen des Arbeitnehmers geschissen wurde vom AG. Da muss man sich halt mit allen Mitteln wehren als Arbeitnehmer oder man lässt halt alles mit sich machen für ein paar Eur.
>
>Ich gebe dir aber vollkommen Recht in Bezug auf einen guten Arbeitgeber. In so einem Fall sollte man das Gespräch suchen. Wenn der mich aber verseuchtes Material bearbeiten lässt ohne mich vorher zu warnen, ist dann doch Schluss mit dem entgegenkommen als Arbeitnehmer. Denn ab diesem Moment ist imo Krieg angesagt. Und den muss man als Arbeitnehmer klug führen, sonst wird man in den Arsch gefickt.


Absolut. Wenn Pyro jetzt den AG nicht wechseln würde würde ich auch dringend das Gespräch mit dem Chef empfehlen. In der aktuellen Situation erscheint mir das jedoch müßig und eher kontraproduktiv. Der Architekt wird niemals zugeben das er wusste das zu bearbeitende Bauteile kontaminiert waren oder wird behaupten entsprechende Hinweise gegeben zu haben. Meist endet so etwas nur in Gegenseitigen Schuldzuweisungen ohne das da einer seine Thesen wirklich stichfest beweisen könnte und am Ende wird immer eher der Handwerker ausgetauscht als sich mit dem Architekten angelegt.
Geschadet wir hier imo auch niemandem. Das Arbeitsverhältnis steht kurz vor der Beendigung. Das ist regelmäßig eine Zeit die eher durch „irgendwie rumkriegen“ als durch großartige Produktivität geprägt ist, was allen Beteiligten auch klar sein dürfte.


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