| Kein Hass - Enttäuschung |  |
Als VW 2007 den 1 Liter Wagen vorstellte war ich begeistert.
Als ich noch nicht wusste, was für in Lug und Betrug rund um den Diesel war fand ich Blue Motion Diesel welche angeblich weniger Abgase als Benziner haben eine tolle Sache. Dann kam alles raus und man sah die dreckige Realität der Dieselbranche. Statt Reue kam dann aber Arroganz. Statt die harten Konsequenzen zu ziehen (z.B. das der Vorstand keine Boni bekommt und massive Gehaltskürzungen und andere Zeichen dass es ihnen echt leid tut) versuchte man alles die Verluste mit neuen Lügen zu sozialisieren und die Gewinne weiter zu privatisieren.
Nur durch Gesetze und Urteile in USA und massivsten öffentlichen Druck gezwungen hat man dann was in Richtung Elektro gemacht und das auch halbherzig. Keine Akkufabriken und den Staat angemault wieso er denn nicht die Elektrotankstellen Infrastruktur bezahlt. Es gibt einen Spruch "Ein Hund den man zur Jagd tragen muss taugt nichts". Die Jagd ist die Elektromobilität und VW der Hund.
Wenn nun die Welle der neuen Realität über ihnen zusammenbricht dann hält sich mein Mitleid in Grenzen und eine Mischung aus Enttäuschung und Häme macht sich breit. Es ist ja nicht so, als ob sie unschuldig wäre und nicht gewarnt wurden.
Jetzt rennen sie halt den bereits abfahrenden Zug hinterher.
Es ist übrigens auch für die Mitarbeiter unterhalb der Manageretage unfair was VW macht. Statt massiv auf Umschulungen (z.B. in Bereich Elektro und Akku) und andere sozialverträgliche Maßnahmen zur notwendigen Umgestaltung des Konzerns vorzubereiten, tut man so als ob man immer so weiter machen kann und will dann einfach unsoziale Massenentlassungen starten (ist ja billiger). Die Schuld gibt man dann natürlich der EU und nicht sich selber fürs pennen und schieben.