Thema:
Re:Mohammed darf nicht pädophil genannt werden flat
Autor: magus
Datum:26.10.18 01:23
Antwort auf:Re:Mohammed darf nicht pädophil genannt werden von Telemesse

>>>>>>>Das hat der Europäische Menschenrechtsgerichtshof jetzt entschieden.
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>>>>>>>https://derstandard.at/2000090069137/Prophet-Mohammed-darf-laut-EGMR-nicht-Paedophiler-genannt-werden
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>>>>>>>Bestes Zitat: "Solche Angriffe seien demnach imstande, den religiösen Frieden in Österreich zu bedrohen." Der Menschenrechtsgerichtshof sieht also nicht die mögliche Reaktion radikaler Muslime als Bedrohung, sondern die freie Meinungsäußerung. Grandios.
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>>>>>>Die Frage ist doch: Ging es der Frau bei ihrer Aussage wirklich darum das Leben Mohammeds oder seine Lehren inhaltlich zu diskutieren oder war ihr das nicht in Wirklichkeit völlig egal und es ging in Wirklichkeit darum mit einer möglichst verletzenden Aussage die Wut von Muslimen zu provozieren? Das Gericht begründet das Urteil ja mit dem religiösen Frieden. Während auch sehr deutliche Kritik selbstverständlich erlaubt sein muss, wird es doch dort zum Problem, wo erkennbar ist, das es gar nicht um tatsächliche Kritik geht sondern nur darum bestimmt Bevölkerungsgruppen herabzuwürdigen und kein Interesse an einem Dialog besteht. Also praktisch eine Art Volksverhetzung über Bande.
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>>>>>>Gesendet mit M! v.2.7.0
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>>>>>Wat??? Hier geht es doch aber darum, daß die Dame lediglich Fakten aus anerkannten Quellen kundgetan hat, die die Religionsfundamentalisten offensichtlich nicht höhren wollen. Hier stellt also ein Gericht eine individuelle Befindlichkeit über eine nicht zu beanstandende Beweisführung.
>>>>>Wenn das Schule macht könnte man so gegen jedwede Religionskritische These vorgehen.
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>>>>Welchen Vorteil hat es Mohammed einen Pädo zu nennen?
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>>>Wenn er sich nun mal wie einer verhalten hat sehe ich da zumindest nichts kritikwürdiges dran.
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>>Beantwortet meine Frage nicht.
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>Nun ja, ich bin jetzt mit der Thematik nicht sonderlich vertraut aber vielleicht könnte es ja ein Hinweis darauf sein, daß derjenige der von seinen Anhängern ohne jedwede Hinterfragung bedingunglslos verehrt wird vielleicht aus heutiger Sicht doch nicht ganz so ein feines Kerlchen war.


Jetzt mal ganz ehrlich: Stellst du diese Fragen auch bei Jesus oder Buddha?

Wahrscheinlich nicht, weil es ja Religions Schmonsens ist, der dich nicht interessiert (Mich übrigens auch nicht) und das ist auch ok. Aber warum muss man darauf bestehen, dass irgendjemand einen Heiligen einer Religion beleidigen darf unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit?

Mir sind Religionen so was von egal, dass mich das persönlich nicht tangiert, aber was hat man davon nur aus Gründen der reinen Provokation etwas zu sagen. Besonders wenn man weiß, dass derjenige darauf empfindlich reagiert.

Das ist dann einfach keine Meinungsfreiheit mehr sondern Beleidigung, wenn man sagt "Mir egal ob dich das Kränkt, ich will behaupten dürfen das dein Heiliger ein Pädo war!"

Das ist so ne typische Rechte Nebelkerze (Keine sorge ich meine nicht dich!) wo die Meinungsfreiheit hoch gehalten wird. Es aber eigentlich nur darum geht den anderen nieder zu machen.

Außerdem ist es ja nicht so, dass es nicht genügend Kritikpunkte in der Gegenwart gibt, mit denen man sich eher Auseinandersetzen könnte.

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>>>>Darf ich die Mutter Jesu jetzt auch bei jeder Gelegenheit eine Schlampe nennen, die ihren Mann belogen hat und ihm ein Kuckucks Kind untergeschoben hat? Ist ja nun mal Fakt. Jedenfalls wenn man 2.000 Jahre alten Schriften glauben darf.
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>>>Wenn man in der Nennung auf Fäkalausdrücke verzichtet sehe ich da jetzt kein Problem drin. Das die ganzen Storys aus dem alten Buch auch aus Grimms Märchen Bücher stammen könnten kann man ja kaum bestreiten.
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>>Und die 1.400 Jahre alten Schriften zu Mohammed können keine Märchen sein?
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>Doch natürlich können und wahrscheinlich sind sie es sogar was „die Gläubigen“ ja aber offensichtlich gar nicht als Möglichkeit in Betracht ziehen.


Also könnte auch dir Aussage, dass er ein Pädo war anhand von Märchen entstanden sein?


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>>>>Auserdem verstehe ich nicht, was die Dämonisierung einer 1.400 Jahre Alten Figur bringen soll? Freie Meinung schön und gut, aber hier geht's vorrangig darum ein Bild zu zeichnen und das von den typischen Leuten denen es um alles aber nicht um Islamkritik geht.
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>>>Kann ich nicht beurteilen, da in dem verlinkten Artikel der Dame nicht genannt wird.
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>>>Ich muss allerdings auch zugeben, daß ich beim Thema Religion zunehmendst allergisch reagiere. Mir geht es einfach auf die Nüsse wenn es ständig Streß wegen irgendwelcher absurder Überempfindlichkeiten gibt bei denen sich dann auf irgendeinen religiösen Schmonz berufen wird.
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>>Nunja, Religionen sind nun mal sehr tief mit Gefühlen verbunden.
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>>Wenn ich jetzt also anfange deine Gefühle mit Füßen zu treten, würdest du mir immer noch das Recht auf freie Meinungsäußerung zusprechen, oder würdest du mich vielleicht bitten das zu lassen damit wir auf einer sachlichen Ebene diskutieren können? :)
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>Das Problem dürfte eher sein das eine sachliche Faktenbasierte Diskussion zu Religionsgeschichtlichen Thesen mit streng „Gläubigen“ in sich schon ein Paradoxon darstellt.


Ja, das ist halt dünnes Eis und auch eher ein Thema für Historiker, Theologen und Philosophen und halt nicht für ein "Seminar". Was ja auch so ungefähr vom Gericht gesagt wird.


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