Thema:
Ich würde meiner Kinder nie schlagen! flat
Autor: EBlues2000
Datum:23.10.18 13:39
Antwort auf:Gewaltfreie Erziehung von Phineas

Also ich würde meine beiden Kinder (4 und 6 Jahre) ja nie schlagen. Das sind die beiden Menschen auf der Welt, die ich wirklich am allermeisten liebe. Wieso sollte ich die denn schlagen?
Ich kann mir grad gar nicht vorstellen, was passieren müsste, dass ich so etwas täte.

Mein Verständnis gegenüber Menschen, die das trotzdem tun, tendiert daher naturgemäß auch gegen Null, und mir tun die betroffenen Kinder wirklich unendlich Leid! Kein Mensch hat so etwas verdient.

Ich glaube vielmehr daran, dass man seine Kinder v.a. mit Liebe und Zuwendung erziehen sollte. Das ist für mich die beste Methode, sie zu guten Menschen zu erziehen, die das Beste aus sich und ihrem Leben herausholen.

Das bestätigt auch der Artikel:
>(...)
>Die in der Kindheit viel Geschlagenen sind nach eigenen Angaben im Vergleich zu den viel >Geliebten im vergangenen Jahr 4,5-mal so häufig selbst gewalttätig geworden. Sie haben >außerdem 6,5-mal so oft ernsthaft über Suizid nachgedacht. Im Gegensatz dazu berichtete die >erste, gewaltfrei erzogene Gruppe sechsmal häufiger von einer sehr hohen Lebenszufriedenheit.
>
>Angesichts solcher Befunde überrascht es nicht, dass die Gewaltkriminalität seit 2007 am >stärksten bei jenen abgenommen hat, die am meisten von dem dargestellten Wandel in der >Erziehungskultur profitieren konnten - bei Kindern und Jugendlichen. Pro 100 000 dieser Altersgruppe hat die Zahl der wegen Gewalttaten polizeilich registrierten Tatverdächtigen um gut 40 Prozent abgenommen. Ähnliche Trends zeigen sich beim Rückgang des Suizids oder des Alkoholkonsums.

(...)

Aber eigentlich sollte dieser Sachverhalt jedem normal denkenden Erwachsenen auch ohne wissenschaftliche Untersuchung klar sein.

Spannend übrigens auch der letzte Absatz. Über dieses Thema habe ich noch gar nie so nachgedacht, scheint mir aber ebenfalls intuitiv schlüssig:
>(...)
>Diktaturen freuen sich über Eltern, die ihre Kinder schlagen. Sie brauchen Untertanen, die früh >gelernt haben, harte Strafen zu fürchten und nach oben zu buckeln. Demokratien hingegen >leben vom Freiheitswunsch der Menschen, von ihrer sozialen Kreativität und von ihrer >Bereitschaft, sich für das Gemeinwohl zu engagieren.
>(...)


Von daher sehe ich mich bestätigt: Jedes Kind hat ein Anrecht auf eine liebevolle und gewaltfreie Erziehung!
Und wenn Kinder schlecht behandelt werden, dann sollte man unbedingt einschreiten!


< antworten >