| Re:Es ist wieder soweit |  |
>[https://www.welt.de/politik/deutschland/article182260458/Berlin-Neukoelln-Damit-die-Aktivisten-verstehen-dass-ich-nichts-mit-der-AfD-zu-tun-habe.html]
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>Gesinnungswächter auf der Jagd nach Andersdenkenden. Da sieht man schön, welche Blüten sogenannter Wertejournalismus und fragwürdige Kampagnen wie Wirsindmehr treiben.
Ich glaube beim besten Willen nicht, dass verstrahlte Antifa-Idioten ausgerechnet von der Presse und Hashtags entscheidend inspiriert werden.
Das verschwimmt aber natürlich bei Leuten (nicht auf Dich gemünzt), die Helene Fischer und Antirassismus im Allgemeinen schon für linksextrem halten.
>Auch interessant, mit welchen Gestalten sich letztes Wochenende auf der #unteilbar-Demo solidarisiert wurde. Es ist herrlich absurd geworden in Bananistan ^^
Das stört mich grundsätzlich auch, dass sich Organisatoren und Teilnehmer von solchen Demos und Kundgebungen nicht stärker von Linksextremisten distanzieren und denen zu verstehen geben, dass sie dort unerwünscht sind. Siehe auch G20. Es reicht nicht, für sich selbst Gewalt abzulehnen und dann wiederum tolerant gegenüber Gewalttätigen zu sein, solange man mal für zwei Stunden friedlich miteinander demonstriert.
Damit erweist man sich und seiner Sache einen Bärendienst. Wie sagte ein Kollege von mir so treffend: Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Das ist nie eine gute Idee.
Aber: Es ist auch bezeichnend, wenn punktuelle Randerscheinungen für einen persönlich gleich eine ganze Kundgebung mit 250.000 Teilnehmern diskreditieren können.
Den Hashtag #wirsindmehr finde ich übrigens auch eher unglücklich gewählt. Das impliziert ja schon wieder eine Spaltung, sowie die Anerkennung derselben. "Wir" als Club. Es war zwar ermutigend, nach dem widerlichen Faschotreiben in Chemnitz an gleicher Stelle dieses weitaus größere Gegengewicht zu sehen. Aber die grundsätzliche Botschaft von #unteilbar finde ich ein gutes Stück gesünder.