| Re:Ab Morgen Kanadabis |  |
>>>>[http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/legaler-handel-kanada-gibt-marihuana-als-genussmittel-frei-15838248.html]
>>>>
>>>>Dass die Börse brummt macht Hoffnung dass man auch hierzulande zur Vernunft kommt.
>>>
>>>DAFÜR dürfte die Bierlobby noch zu stark sein.
>>
>>Mir ist es persönlich wurscht, was und wie viel sich andere reinpfeifen, aber ich glaube nicht, dass die Bierlobby da die Hand drauf hat. Das sind völlig unterschiedliche Zielgruppen. Wer sich gerne in die Kneipe setzt und 8 Weizen wegpumpt, der sitzt nicht stattdessen mit nem Glas Rotwein beim Brettspieleabend und zieht zwischendurch nen Dübel durch, nur weil Cannabis erlaubt ist. Im Grunde genommen kräht doch jetzt schon kein Hahn danach, wenn jemand mal ab und zu kifft.
>
>Musst du mir nicht sagen, ich sehe da auch nur wenig Schnittmenge zwischen den Konsumenten. Ich mein, mein EX-BWL-Prof hat gekifft und der Chef meiner Frau kifft (Zahnarzt). Ich selber habe es dann und wann versucht, kann dem ganzen aber nur wenig abgewinnen...aber ja mei, einen abend ist des mal ganz lustig.
>Aber: ein Bekannter, der für die FDP im Düsseldorfer Landtag sitzt, meinte mal zu mir, dass die Bierlobby hier beträchtlichen Einfluss ausübt, weil Sie eben glauben, dass eine Verschiebung zu Ihren Ungunsten stattfände.
>
>außerdem sehen die das in unterschiedlichen Bundesländern auch unterschiedlich streng, was den Umgang mit Marihuana und die (strafrechtlichen) Konsequenzen dazu angeht.
>
>Ich denke, eines der Haupt-Themen düfte dann das Führen eines Kfz sein, wenn ich am Vorabend mal einen gekifft habe und wie man da einen Grenzwert bestimmt oder die Ungeeignetheit nachweist?! Aber das solltest du besser wissen :-)
Das ist halt der Knackpunkt, würde aber auch durch eine generelle Legalisierung nicht gelöst. Bei Alkohol weiß ich eigentlich sicher, dass ich samstags nachts mit 2 Promille ins Bett gehen kann und Montags morgens mit dem Auto zur Arbeit fahren - man baut mindestens 0,1 Promille pro Stunde ab, also sind 2,0 Promille nach 20 Stunden abgebaut. Spätestens. Beim Kiffen lässt sich das schon deshalb nicht einschätzen, weil es hier noch viel mehr vom Fettgewebe und nicht zuletzt der Sorte und der Form, wie Cannabis eingenommen wurde, abhängt. Was viele nicht wissen: Das Problem stellt sich auch bei Medikamenten. Wenn Du vom Zahnarzt bei starken Schmerzen Tropfen bekommst - aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Zeug schon krass dröhnt - dann solltest Du auch längere Zeit kein Auto fahren. Denn Du bist je nach Wirkstoff bei einer Kontrolle positiv auf Opiate oder andere Substanzen, die die Fahreignung beeinträchtigen. Die eigentliche Wirkung hielt bei mir einige Stunden an, aber ich war noch tagelang leicht benebelt. Im Beipackzettel steht dazu auch was. Glaube es sind drei Tage. Jedenfalls hat man da das selbe Problem, und die Lösung ist halt, ne Woche nicht Auto zu fahren. Blöd, aber geht rum.